Nicht da, nicht bereit für dieses letzte Saisonspiel: Holstein Kiel war beim SV Sandhausen auf dem besten Weg, sich eine Klatsche einzufangen. Die gab es am Ende nicht, trotzdem ist das 1:3 zum Finale der Zweiten Fußball-Bundesliga enttäuschend. Immerhin: Dank der Schützenhilfe aus Hamburg reicht es trotzdem zu Platz neun.
Sandhausen. Von Zufriedenheit, von Leichtigkeit ist nichts mehr zu spüren in dieser 23. Minute. Cheftrainer Marcel Rapp spricht mit Zornesfalten auf der Stirn auf seine Spieler ein. Was bei Temperaturen um die 30 Grad als Trinkpause gedacht ist, gerät zur Standpauke. Aus gutem Grund, Holstein Kiel liegt beim SV Sandhausen 0:2 zurück. Ein teilnahmsloser Auftritt, apathischer Fußball im Schongang im kurpfälzer Glutofen. Die KSV lässt sich zum Saisonfinale der Zweiten Fußball-Bundesliga gerade in der ersten Hälfte fast vorführen, verliert letztlich mit 1:3. Ein Ende mit Makel. Auch wenn es trotzdem zu Platz neun reicht.
„Wir waren in der ersten Hälfte insgesamt zu schlecht. Wir haben 30 Minuten lang richtig schlecht verteidigt. So war das Spiel eigentlich schon zur Halbzeit weg“, sagt Sportchef Uwe Stöver. Und erklärt: „Irgendwo war die Luft auch raus nach dem 3:0 gegen Nürnberg. Es war heute nicht unser Tag.“ Auch Keeper Thomas Dähne ist nach dem Schlusspfiff unzufrieden. Und weiß auch, warum: „Die erste Halbzeit war wirklich nicht gut.“