Aus dieser St. Pauli-Niederlage kann Holstein Kiel nur wenig lernen!
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Szenen der Enttäuschung nach dem Abpfiff: Benedikt Pichler, selbst mit Chancen im Spiel, ärgert sich über die Niederlage von Holstein Kiel beim FC St. Pauli.
© Quelle: KBS-Picture
Hamburg. Das war ein Nachmittag zum Vergessen für Holstein Kiel! Die 1:5-Klatsche beim FC St. Pauli ist für die Störche ein ordentlicher Schuss vor den Bug. Die Hoffnungen, sich erst einmal ganz oben festsetzen zu können, waren irgendwie schon mit St. Paulis Sonntagsschüssen kurz nach Spielbeginn zerplatzt.
Die Niederlage der Störche bei den Kiezkickern zeigt vor allem eins: wie wichtig das nötige Spielglück und das Momentum im Fußball sind. Die beiden Treffer aus der Distanz, die nach sieben Minuten zum 2:0 für die Hamburger führten, waren fast nicht zu verteidigen. Dass beide Schützen – Connor Metcalfe und Eric Smith – die Kugel so perfekt trafen, ist auf dem Niveau der Zweiten Liga eher als Glück zu betrachten.
Vier Tore fallen außerhalb des Strafraumes – niedriger xGoals-Wert
Einzig und allein das schlechte Verteidigen des Zwischenraumes zu Beginn der Partie muss sich Holstein Kiel ankreiden lassen. Das wirkte wie ein Brandbeschleuniger auf das Spiel der Gastgeber. Holstein begann in den Zweikämpfen zu verhalten, St. Pauli brannte von der ersten Sekunde der Partie an auf den langersehnten ersten Heimspieltreffer in dieser Saison. Und traf aus fast jeder Lage.
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Zur Verdeutlichung: Vier der fünf Tore fielen von außerhalb des Strafraums, einer laut Statistik eher ungefährlichen Zone. So ist dann auch zu erklären, dass die Hamburger trotz ihrer fünf Sahnetreffer gegen Holstein nur einen xGoals-Wert von 0,9 erreichten – also der statistischen Wahrscheinlichkeit nach nur ein Tor hätten erzielen können. Zahlenspiele! Holstein muss sich mächtig schütteln nach diesem Spiel. Die Lehren sind aber von überschaubarer Natur.
KN