Champions-League-Viertelfinale
Mit Paris Saint Germain will Handball-Weltstar Nikola Karabatic noch einmal die Champions League gewinnen. Bei KN-online verrät er vor dem Viertelfinale gegen den THW Kiel, warum er seinen Ex-Klub leicht im Vorteil sieht und mit welchen Medaillen seiner beeindruckenden Sammlung seine Kinder spielen dürfen.
Paris. Am Sonnabendmorgen versammelte Nikola Karabatic seine Familie zu einem ausgedehnten gemeinsamen Frühstück – ein Meisterfrühstück. Mit 37:33 hatte Paris Saint-Germain am Vorabend in der französischen Liga Montpellier HB besiegt. Der 25. Sieg im 25. Liga-Spiel. Der Titel ist dem Hauptstadt-Klub nicht mehr zu nehmen. Es ist der achte in Folge. Nun strebt Paris nach der perfekten Saison.
„Ich habe es ruhig angehen lassen", sagt Nikola Karabatic. „Ich wusste ja, dass wir Mittwoch ein wichtiges Spiel haben.“ Wenn jemand im Handball der vergangenen 20 Jahre der Perfektion nächstmöglich gekommen ist, dann ist er es. Welthandballer 2007, 2014 und 2016, dreifacher Olympia-Sieger, dreifacher Champions-League-Sieger. In seinen 21 Profi-Spielzeiten in Frankreich, Deutschland und Spanien wurde er 20-mal nationaler Meister. Und spielte stets eine tragende Rolle in Abwehr und Angriff. Er kann es sich leisten, in seiner beeindruckenden Titel-Sammlung Unterschiede zu machen. Die Olympia-, WM- und Champions-League-Sieger-Medaillen lagern in einem Bankschließfach. „Sonst hätte ich Angst, dass sie jemand klaut“, erzählt er. Die Meister-Medaillen aus Montpellier, Kiel, Barcelona und Paris bewahrt er zu Hause auf. „Die Kinder spielen gerne damit und wollen dann wissen, wann ich sie wo gewonnen habe.“