Bronze nach Siebenmeterwerfen
Der THW Kiel hat zum ersten Mal beim Final Four um die Champions League die Bronzemedaille gewonnen. Dafür mussten die Handballer gegen Telekom Veszprém aber im Siebenmeterwerfen zittern. Held des Abends war ausgerechnet einer, der bei der Halbfinal-Niederlage gegen Barcelona nicht zu seiner Form gefunden hatte.
Köln. Strahlende Gesichter, Trikots, die in die Fankurve wanderten, herzliche Umarmungen für die Familien im Kieler Block nach einem Siebenmeter-Krimi vor 19750 elektrisierten Fans in der Lanxess-Arena: Wer die Vorgeschichte nicht kannte, hätte am Sonntag denken können, dass der THW Kiel einen weiteren Titel gewonnen hat. Zwar war es ein Finale, aber nur das „kleine“ in der Handball-Champions-League.
Für die Zebras nahm eine lange Saison mit vielen Höhen und Tiefen durch das 37:35 (34:34/14:18) nach Siebenmeterwerfen über Telekom Veszprém ein unterm Strich versöhnliches Ende: Zum ersten Mal überhaupt gewannen sie in Köln die Bronzemedaille.