Das Ende der Geschichte Zeitz
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Ein Bild, das der Vergangenheit angehört. Am Mittwoch wurde das Konterfei von Christian Zeitz (rechts) aus der Kieler "Ahnengalerie" entfernt.
© Quelle: Uwe Paesler
Kiel. Aufsichtsrat und Sportliche Leitung der Zebras hatten am späten Vormittag getagt und sich schließlich geschlossen dagegen ausgesprochen, den eigenwilligen Linkshänder, der insgesamt 13 Jahre beim THW gespielt hat, in der Ahnengalerie zu belassen. „Marcus Ahlm, Magnus Wislander, Stefan Lövgren, Dominik Klein, Klaus-Dieter Petersen, Thierry Omeyer und der unvergessene Hein Dahlinger: Sie alle eint neben den herausragenden sportlichen Leistungen vor allem eines: Die Loyalität zum und der Respekt gegenüber dem THW Kiel, seinen Fans und der herausragenden Geschichte des Rekordmeisters“, heißt es in einer Stellungnahme des Klubs. „Die Vereins-Ikonen waren und sind auf und neben dem Platz Vorbilder. Sie trugen und tragen den THW Kiel im Herzen, und das bis heute weit über ihr Karriereende bei den Zebras hinaus. Christian Zeitz hat sich im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden nicht mehr an diesen Werten orientiert.“
Mehr als 3000 Umfrage-Teilnehmer
Als die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason um 16 Uhr die Halle betrat, um sich in einem ersten Training auch an die neuen Lichtverhältnisse der Sparkassen-Arena zu gewöhnen, war das Banner mit dem Mann mit der Nummer 20 bereits entfernt. Die Fans des Rekordmeisters hatten in der (nicht repräsentativen) KN-Umfrage ein gespaltenes Bild abgegeben. Mehr als 3000 Teilnehmer nahmen an der Umfrage teil. 52 Prozent votierten für „Ja, das Bild sollte aufgrund seiner Verdienste hängen bleiben“, 48 Prozent sind der Meinung, Zeitz habe die Ehre, in der Ahnengalerie zu bleiben, verwirkt. So oder so: Seit Montag ist die Geschichte Christian Zeitz beim THW Kiel endgültig beendet.
KN