Drittes Event der „Formel 1 der Meere“

SailGP: Deutsches Segelteam holt mit Platz sieben vor Saint-Tropez weiter auf

Im letzten Rennen erkämpfte sich das deutsche SailGP-Team (2.v.li.) einen vierten Platz, insgesamt segelten Erik Heil und Co. auf Rang sieben.

Im letzten Rennen erkämpfte sich das deutsche SailGP-Team (2.v.li.) einen vierten Platz, insgesamt segelten Erik Heil und Co. auf Rang sieben.

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Saint-Tropez. Sebastian Vettels Segelteam hat die SailGP-Regatta in Saint-Tropez mit einem Aufwärtstrend beendet. Die deutschen Neueinsteiger um den in Strande wohnenden Steuermann Erik Heil und den Kieler Grinder Jonathan Knottnerus-Meyer belegten am Sonntag beim letzten der fünf Flottenrennen den vierten Platz, segelten auf Gesamtrang sieben – und damit in der dritten von zwölf Regatten der Saison 2023/2024 erstmals nicht auf den zehnten und letzten Platz.

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Das von dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Vettel unterstützte Germany SailGP Team liegt damit zwar immer noch auf dem letzten Rang der Gesamtwertung, weil den Newcomern zuletzt in Los Angeles aufgrund einer Kollision Strafpunkte abgezogen worden waren. Aber: „Wir holen auf, langsam aber sicher. Platz sieben hier in Saint-Tropez fühlt sich gut an, wir könnten nicht glücklicher sein“, sagte Heil. Auf die Frage, ob sein Team bis zum Ende seiner Premierensaison schon in der Lage sein wird, Rennen in der mit fünf Millionen Dollar dotierten führenden Profiserie des Segelsports zu gewinnen, sagte Heil: „Wir haben schon gute Momente. Unmöglich ist es nicht.“

Briten triumphieren – Dramatischer Flügelbruch bei Neuseeländern

Gewonnen hat den SailGP-Gipfel an der Côte d’Azur Sir Ben Ainslies britisches Team Ermirates GBR vor Australien und Spanien. Der mit vier olympischen Goldmedaillen erfolgreichste Olympiasegler der Sportgeschichte hatte zuletzt vor zweieinhalb Jahren eine SailGP-Regatta gewinnen können und sagte: „Es hat lange gedauert. Nun war es einer der absoluten Klassiker gegen die Australier, die ein großartiges Meisterteam sind. Dass wir sie überholen konnten, nehmen wir gerne.“

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In Erinnerung bleibt aus Saint-Tropez auch der dramatische Flügelbruch der Neuseeländer. Dabei entgingen Steuermann Peter Burling und seine Kiwis am ersten der beiden Renntage nur knapp der Katastrophe, als Teile des Riggs an Deck aufschlugen, die Crew aber glücklicherweise knapp verfehlte. „Das, was da passiert ist, ist wirklich bedenklich! Man konnte genau sehen, wie der Wing auseinanderbricht und ein zehn Meter langes Stück Carbon auf das Cockpit fliegt. Solche Dinge zu sehen ermahnt uns dazu, im Umgang mit dieser Höllenmaschine nicht zu locker zu sein“, sagte Heil der „Yacht“.

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Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher als Zaungast beim deutschen SailGP-Team

Besuch bekam der SailGP am Sonntag in Saint-Tropez von Ralf Schumacher, der sich die Technologie der F 50-Katamarane ansah. Erik Heil erklärte dem 48-jährigen ehemaligen Formel-1-Fahrer, wie die Hightech-Geschosse funktionieren, die mit bis zu 100 Stundenkilometern auf Foils über das Wasser gleiten. Der SailGP wird am 23. und 24. September im süditalienischen Taranto (Tarent) fortgesetzt.

KN

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