THW Kiel vor Revanche gegen Lemgo
Sander Sagosen ist ein nimmersatter Titelhamster. Der DHB-Pokal fehlt noch in seiner Sammlung. Mit dem THW Kiel will er diese Lücke am Wochenende schließen. Bei KN-online spricht er über die Lehren aus der Halbfinal-Blamage aus dem Vorjahr und den Stellenwert des Mentalen im Final Four.
Kiel.Fast hätte beim THW Kiel in den vergangenen Wochen Urlaubs-Stimmung aufkommen können. Nur drei Spiele in sechs Wochen hatten die Handballer zu absolvieren. Dazwischen Nationalmannschafts-Pausen, freie Tage, gezielte Vorbereitung – seit Montag auf das erste Saison-Highlight: Das Final Four um den DHB-Pokal. Bei den Zebras hat das Event, das am Sonnabend und Sonntag in der Hamburger Barclays-Arena steigt, in diesem Jahr einen ganz besonderen Stellenwert.
Allen voran für Sander Sagosen. Der norwegische Rückraum-Star ist für seinen immensen Trophäen-Hunger bekannt, den er auch gar nicht versucht zu verbergen. „Ich will jeden Titel. Egal wie oft. Das ist für mich wie für andere Leute Drogen“, sagt der 26-Jährige. Der Pokal ist der einzige deutsche Titel, der ihm noch fehlt. Im ersten Anlauf im Juni vergangenen Jahres erlebten Sagosen und Co. im Halbfinale von Hamburg einen Total-Blackout, unterlagen dem späteren Pokalsieger TBV Lemgo Lippe mit 28:29 – nachdem sie zur Pause mit 18:11 geführt hatten.