Handball-Champions-League
Der THW Kiel will zum achten Mal ins Final Four um die Handball-Champions League einziehen. Dafür braucht er im „Duell der Giganten“ gegen Paris Saint-Germain einen Sieg. Aber auch ein Unentschieden könnte reichen. Bei einem Szenario droht gar ein Siebenmeterwerfen.
Kiel. Am Mittwochvormittag war am Flughafen in Kiel-Holtenau noch nicht viel von der Viertelfinal-Rivalität zwischen dem THW Kiel und Paris Saint-Germain in der Champions League zu spüren. Als der Flieger der Franzosen gegen 11.30 Uhr aufsetzte, wartete bereits der Kieler Mannschaftsbus, um sie in ihr Team-Hotel zu bringen. Ein letzter Akt der üblichen Gastfreundschaft, bevor am Donnerstagabend (Anpfiff 20.45 Uhr, Liveticker auf KN-online) ein "emotionaler Riesenkampf um jeden Zentimeter" (THW-Trainer Filip Jicha) um den Einzug ins Halbfinale eingeläutet wird.
„Es geht um alles“, fasst Patrick Wiencek die Gemütslage der Zebras vor dem „Duell der Giganten“ zusammen, das auf dem besten Wege ist, ein echter Handball-Klassiker zu werden. Schon das Hinspiel vor einer Woche bot neben ohrenbetäubender Stimmung Sport auf höchstem athletischen und taktischen Niveau. Doch das 30:30 (14:16) aus Paris wollen die Kieler aus ihren Köpfen verbannen. „Es steht 0:0“, sagt Kapitän Domagoj Duvnjak.