Konstante auf dem linken Flügel
Drei Niederlagen – und trotzdem ein Gewinner: Fabian Reese spielt dieser Tage auf der linken Außenbahn stark auf bei Zweitligist Holstein Kiel. Alleine aber kann er das Ruder nicht herumreißen. Fußball, sagt er, sei ein Mannschaftssport. Zusammen müssen sie nun am Freitag bei Hansa Rostock bestehen. Reese mahnt Konstanz über 90 Minuten an.
Kiel. Ist das noch Fußball oder schon Tractor Pulling? Fabian Reese, die Ein-Mann-Zugmaschine von Zweitligist Holstein Kiel. Seit Wochen ist der 24-jährige Flügelspieler so etwas wie der einzige Lichtblick inmitten der Finsternis an der Förde. Bester Mann beim 3:4 gegen Paderborn, bester Mann beim 0:2 gegen Karlsruhe, umtriebig auch beim 0:2 in Hannover. Ein Spieler nahe seiner Topform. Aber alleine kann auch Reese den Kieler Karren gerade nicht aus dem Ergebnisdreck ziehen.
„Es freut mich, wenn meine Leistungen wahrgenommen werden“, sagt Reese am Montag nach dem Training der KSV, angesprochen auf seine überzeugenden Auftritte. „Nichtsdestotrotz“, betont er, „ist es ein Teamsport, und am Ende haben wir das Spiel am Freitag alle gemeinsam verloren.“ Verloren haben sie es vor allem durch ihr Auftreten in den beiden Strafräumen. Vorne zu nachlässig, hinten – ganz Teamsport – mit fatalen Fehlerketten. „Am Ende“, sagt Reese, „sehen dann alle unglücklich aus.“