Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 vor Marseille ist die Kieler Woche im nach-olympischen Jahr eine echte Standortbestimmung für die Seglerinnen und Segler in 49er, 470er und Co. Der Auftakt fiel am Mittwoch nicht ins Wasser, aber in ein Windloch – Flaute auf der Strander Bucht.
Kiel. Da liegen sie auf der Lauer. Aufgereiht wie an einer Perlenkette, in der Mitte die „Stadt Kiel“, links und rechts Traditionssegler. Ein Schiff gewordener banger Blick in Richtung Hafeneinfahrt. Sie warten. Und warten. Allein – es kommt niemand. Flaute. Keine Wettfahrten auf den Innenbahnen vor Schilksee.
Der Mittwoch als Auftakttag der olympischen Klassen bei der Kieler Woche als Termin für eine Regattabegleitfahrt – eigentlich eine sehr gute Idee. Doch die Ticketinhaber schauen in die Röhre. Und in Richtung Land, denn dort bleiben die Seglerinnen und Segler den ganzen Tag über. Weil sich die Sonne zu lange versteckt, baut sich der erhoffte thermische östliche Wind nicht auf. Nach Startverschiebung schon am Morgen folgt schon um 13 Uhr die Absage der 49er und iQ-Foils, eine Stunde später folgen 49erFX, ILCA 6, ILCA 7 und 470er, um 16 Uhr die Nacra17. Die Zuschauerboote sind längst weg. Der Auftakt in die erste Kieler Woche auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 mit Regatten vor Marseille muss warten.