Handball-Champions-League
Das Final Four um die Champions League ist für den THW Kiel greifbar. Mit einem 30:30 (16:14) bei Paris Saint-Germain hat er im Viertelfinal-Hinspiel einen großen Schritt Richtung Köln gemacht. Dabei wäre für die Zebras in einem hitzigen Duell mit kuriosem Start sogar noch mehr drin gewesen.
Paris. In der Hitze der Nacht von Paris hat sich der THW Kiel eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel im Viertelfinale der Handball-Champions-League verschafft. „Das war sehr intensiv, ich kann meine Gefühle noch nicht so recht beschreiben“, sagte THW-Trainer Filip Jicha unmittelbar nach dem 30:30 (16:14). „Wir sind glücklich mit dem Remis. Andererseits haben wir die meiste Zeit geführt...“
Rückblende, zwei Stunden zuvor: Es wird spät angepfiffen. Aber in Paris ist der Biorhythmus ohnehin längst wieder auf das typische Savoir-vivre eingestellt. Im benachbarten Bois de Boulogne blüht und sprießt alles bei sommerlichen 26 Grad. Im Stade Pierre de Coubertin kann der Sauna-Aufguss nicht lange her sein. Die für dieses Spiel der Spiele „eingeladenen“ Ultras des großen PSG-Bruders Fußball singen und skandieren mit freiem Oberkörper. Ihre Message funkelt am Kopfende der Backstein-Arena: „Faites briller la capitale!“ – Bringt die Hauptstadt zum Strahlen!