Rücktritt aus der Nationalmannschaft
Mit Patrick Wiencek ist auch der letzte deutsche Nationalspieler des THW Kiel aus der Handball-Nationalmannschaft zurückgetreten. Bei KN-online spricht er über die Gründe und erzählt, welche Reaktionen ihn besonders berührt haben.
Kiel. Eigentlich wollte Patrick Wiencek kein „Tam Tam“, wie er es nennt. Doch als der Kreisläufer des THW Kiel am Montag nach mehr als zwölf Jahren und 159 Spielen in der Handball-Nationalmannschaft seinen Rücktritt bekanntgab, prasselten Lobes- und Dankeshymnen auf den 32-Jährigen ein. Vor allem in den Sozialen Netzwerken, wo sich unter anderem Weggefährten wie Marko Vujin, Lukas Nilsson oder Andreas Palicka zu Wort meldeten und dem Co-Kapitän der Kieler Respekt zollten.
Viel mehr aber rührten Wiencek, der 2016 mit Deutschland Olympia-Bronze gewann, andere Kommentare. „Ich selbst lese das gar nicht so viel, aber meine Frau hat mir einige vorgelesen“, sagte er am Dienstag im Gespräch mit KN-Online. „Es wundert mich, dass es so viele Reaktionen gab. Ich spiele ja immer noch Handball. Dass sich dann Kinder melden und schreiben, ich sei der Grund, weshalb sie mit Handball angefangen haben – damit hatte ich nicht gerechnet. Man denkt als Sportler so oft von Spiel zu Spiel und ist sich dieser Wirkung nicht immer bewusst.“