0:3 zur Pause in Sandhausen – indiskutabel für eine Mannschaft von der Qualität Holstein Kiels. Zum Zweitliga-Saisonabschluss haben die Störche die Erfahrung machen müssen, dass es ohne die nötige Mentalität nicht geht. Die ging ihnen lange ab. Die moderate Leistungssteigerung, gipfelnd im 1:3, ist ein kleiner Trost. Mehr aber auch nicht.
Sandhausen. Der große Udo Jürgens hat gern und häufig betont, dass Unterhaltung auch mit Haltung zu tun habe. Und das nicht nur als Wortbestandteil. Eine Sentenz, die sich auch auf die Unterhaltungsbranche Fußball übertragen lässt. Ohne die richtige Haltung geht es nicht. Eine Lehre, die Holstein Kiel am Sonntag beim Zweitliga-Saisonausklang in Sandhausen erfahren musste. 0:3 zur Pause, am Ende immerhin noch 1:3. Ein unschönes Ende nach tollen Vorwochen.
Der letzte Eindruck bleibt, auch das eine allgemeingültige Feststellung. Die Störche haben sich zweifelsohne ihren Urlaub nach intensiven Monaten verdient. Man sollte ihn allerdings gerne erst nach dem Spiel antreten. Dass irgendwann die Luft raus ist – Sportchef Uwe Stöver hat als Zeitpunkt das 3:0 in der vergangenen Woche gegen Nürnberg ausgemacht – ist verständlich, ist auch menschlich. Aber die Art und Weise war dann doch unterm Strich verheerend in den ersten 45 Minuten.