Die Störche haben in einer schweren Zweitliga-Saison rechtzeitig die Kurve gekriegt, sich mit dem 3:2 bei Werder Bremen über die 40-Punkte-Marke katapultiert – und die Verfolger in der Fünfjahrestabelle auf Distanz gehalten. Seit 2017/18 hat keine Mannschaft in dieser Liga mehr Zähler geholt. Am Sonntag kann man sich schon zum „Meister“ küren.
Kiel.Den geschafften Klassenerhalt feierten sie zusammen im einem Hamburger Lokal. Die Profis von Fußball-Zweitligist Holstein Kiel nutzten das freie Wochenende nach dem 3:2 bei Werder Bremen für einen Mannschaftsabend, ließen es sich in Alsternähe nicht nur gemeinsam schmecken, sondern auch diese verrückte Saison noch einmal Revue passieren. Horror-Start, Trainerwechsel, die Super-Serie um den Jahreswechsel, die bedrohliche Durststrecke, der starke Endspurt – es gab viel zu bereden.
Und doch ist diese Spielzeit 2021/22 noch nicht vorbei. Zwei Spiele stehen noch aus, am Sonntag zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr) und eine Woche später beim SV Sandhausen. Holstein, mit nun 42 Punkten auf dem Konto, hat nichts zu verschenken. Aus Revanche-Gründen wie gegen Nürnberg mit Blick auf das 1:2 in der Hinrunde (KSV-Trainer Marcel Rapp: "Wir haben noch etwas gutzumachen. Da sind wir unter Wert geschlagen worden."). Aus tabellarischen Gründen, um Platz neun zu halten. Und aus Prestige-Gründen.