Klub lenkt ein

Einigung im Fan-Streit: Holstein Kiel baut LED-Bande vor Westtribüne ab

Die Mannschaft von Holstein Kiel feierte den 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn 07 trotz der LED-Banden-Sabotage zusammen mit den Fans.

Die Mannschaft von Holstein Kiel feierte den 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn 07 trotz der LED-Banden-Sabotage zusammen mit den Fans.

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Kiel. In dem Streit um die neue LED-Werbebande vor der Westtribüne haben sich Holstein Kiel und der Fandachverband „Block 501“ auf eine Lösung des seit Monaten anhaltenden Konfliktes geeinigt. Wie der Verein am frühen Freitagabend in einer Pressemitteilung verkündete, wird nach den stattgefundenen Gesprächen nun die LED-Bande zurückgebaut.

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„Auch wenn es offensichtlich unterschiedliche Auffassungen über die vorab getroffenen Absprachen zwischen Verein und Block 501 gibt, möchten wir nicht länger, dass dieser Streit auf dem Rücken unserer Mannschaft ausgetragen wird und der sportliche Erfolg möglicherweise unter diesem Konflikt leidet“, heißt es in dem vom Verein veröffentlichen Statement von Präsident Steffen Schneekloth. „Es muss klar sein, dass stets der Verein im Vordergrund steht. Interessen Einzelner müssen dahinter zurückstehen. Daher haben wir uns entschieden, die in Rede stehende LED-Bande hinter dem Tor der Westtribüne zunächst zurückzubauen.“

Werbebande bleibt ohne Werbung – Einzeltäterermittlung läuft

Und der Klub geht in seinem Zugeständnis an die eigenen Anhänger noch einen Schritt weiter. In Zukunft soll die Werbebande vor der Westtribüne gänzlich frei bleiben. Entsprechende Gespräche mit dem Sponsor über die bisherige Partnerschaft laufen. „Natürlich möchten wir dem Sponsor, der die Bande bisher belegt hat, eine Alternative bieten. Hierzu werden wir sprechen und schauen, wo dieses gelingen kann“, erklärt KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke.

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Und weiter: „In welcher Form die fehlenden Einnahmen aufgefangen werden, müssen wir intern klären, denn auch wenn es nicht jeder gerne hört, aber der Verein muss wirtschaftlichen Interessen folgen. Ich denke aber, dass wir an dieser Stelle jetzt einen Schritt nach vorne gehen sollten, um den Fokus wieder vollständig auf dem Sport legen zu können.“

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Bezüglich der Sabotage der Werbebande beim Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 durch bisher noch unbekannte Personen setzt Holstein Kiel auf die Einzeltäterverfolgung – auch in Kooperation mit den Sicherheitsbehörden. „Hier möchte die KSV keine Fangruppen in Haftung nehmen, die mit der Sachbeschädigung, dem Hausfriedensbruch bzw. dem Verstoß gegen die Stadionordnung nichts zu tun haben“, so der Verein.

KN

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