Und plötzlich fliegen sie dem Klassenerhalt entgegen. Holstein Kiels 1:0 in der Zweiten Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV hat die Störche in eine exzellente Ausgangsposition katapultiert. Das Nervenduell mit Dresden am kommenden Wochenende? Hat an Dramatik verloren. Dramatisch ist nur das, was die HSV-Ultras in Kiel abgeliefert haben.
Kiel. 3:0, 3:1, 1:1, 3:3, 1:1, 1:1, 1:1, und nun eben 1:0 – Ergebnisse, die jeder Störche-Fan im Schlaf runterbeten kann. Acht Spiele gegen den Hamburger SV in der Zweiten Fußball-Bundesliga, achtmal unbesiegt. Beim Gedanken an Holstein Kiel wird dem HSV mittlerweile anders. Da entsteht ein Mythos. Ein Nimbus. Und man darf davon ausgehen, dass sie sich im kommenden Jahr wieder begegnen werden. Denn dieses 1:0 hat die Weichen gestellt.
Der HSV ist fast raus aus dem Aufstiegsrennen. Und aus Kieler Sicht viel wichtiger: Holstein kann kaum noch absteigen. Das befürchtete Nervenduell am nächsten Sonnabend in Dresden wird deutlich magenschonender. Neun Punkte bei noch fünf Spielen – ein fettes Brett, für die Sachsen kaum zu bohren. Und anders als in der Vorwoche, als das Schicksal schwacher Störche (1:3 in Darmstadt) von Schalkes Gnaden (2:1 in Dresden) abhängig war, darf sich die KSV diesmal selber gratulieren.