Während Fußball-Zweitligist Holstein Kiel sportlich in heftige Turbulenzen geraten ist, verzeichnet die kaufmännische Abteilung der Störche für das Geschäftsjahr 2020/21 positive Zahlen: Das Umsatzplus von 3,9 Millionen Euro – ein Ausrufezeichen in Krisenzeiten.
Kiel. Der Finanzreport der für die 36 Klubs der Ersten und Zweiten Bundesliga zuständigen Deutschen Fußball Liga (DFL) offeriert alarmierende Zahlen. So ist der Umsatz im Oberhaus von über vier Milliarden Euro vor der Pandemie im Geschäftsjahr 2020/21 auf 3,47 Milliarden Euro gesunken. Im Unterhaus gab es im gleichen Zeitraum durch Corona-bedingte Zuschauer-Mindereinnahmen und grundsätzlich geringere Erträge aus dem TV-Geld-Topf ein Minus von 214,7 Millionen Euro. Holstein Kiel indes trotzt diesem Trend.
Auf 27,4 Millionen Euro beziffert Wolfgang Schwenke, seit August 2009 Kaufmännischer Geschäftsführer der Störche, den Umsatz für das Geschäftsjahr 2019/20. Mit Abschluss 30. Juni 2021 weise die Bilanz ein Plus von 3,9 Millionen Euro aus. Der sensationelle Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale (Einnahmen in Höhe von rund fünf Millionen Euro) und der für die Verteilung der Fernseh-Gelder so wichtige Platz drei der Vorsaison (gut 11,5 Millionen Euro aus der medialen Vermarktung) haben, so Schwenke, zu diesem erfreuliche Ergebnis geführt.