Schon wieder nicht im Kader
Der Erfolg kennt nicht nur Gewinner, er produziert manchmal eben auch Verlierer. Diese bittere Erfahrung muss Joshua Mees gerade bei Holstein Kiel machen. Der Offensivmann ist momentan nur zweite Wahl beim Fußball-Zweitligisten. Trainer Marcel Rapp erklärt, weshalb er Mees in Aue erneut nicht berücksichtigt hat.
Kiel. Ein bisschen zerknittert, aber glücklich. So dürfte am Montag der eine oder andere footballverrückte Storch ausgesehen haben. Zerknittert nach einer langen Super-Bowl-Nacht. Glücklich nach einem für Holstein Kiel unbeschwerten Wochenende. Die Leichtigkeit des Seins nach dem 3:2 bei Erzgebirge Aue. Nur: Das mit dem Glücklichsein, das mit der Leichtigkeit, ist leider nicht ganz gleich verteilt beim Fußball-Zweitligisten. Auch im Höhenflug gibt es Härtefälle. Joshua Mees etwa. Er spielt gerade eher im Team Zerknitterung.
In Aue stand der Offensivmann abermals nicht im Kader, schon beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:0) war er nicht nominiert worden. Ist er angeschlagen? Krank? Nein, erklärt Chefcoach Marcel Rapp. Mees' Nichtberücksichtigung hat sportliche Gründe. "Wir haben einen breiten Kader und gerade in der Offensive viele Optionen. Wir im Trainerteam haben da die Qual der Wahl und müssen dann auch mal harte Entscheidungen treffen", sagt Rapp. "Und so hat es in den letzten zwei Partien Joshua Mees getroffen."