KSV-Coach zu Gast

Podcast „Holstein eins zu eins“: Cheftrainer Marcel Rapp zum Rapport, bitte!

Woran hat et jelegen, Marcel Rapp? Fragen KN-Reporter Niklas Schomburg und Holstein-Experte Andreas „Opa Geidel“ den Kieler Cheftrainer, der im Podcast „Holstein eins zu eins“ zu Gast ist.

Woran hat et jelegen, Marcel Rapp? Fragen KN-Reporter Niklas Schomburg und Holstein-Experte Andreas „Opa Geidel“ den Kieler Cheftrainer, der im Podcast „Holstein eins zu eins“ zu Gast ist.

Kiel. Mit einem 5:1-Erfolg bei Hannover 96 verabschiedete sich Holstein Kiel in die Sommerpause, inklusive Fin-Bartels-Doppelpack zum Karriereende. Ein versöhnlicher Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen, die am Ende auf Platz acht endete. Zeit für ein Fazit, einen Rückblick, eine Analyse. Fragen wir also ganz rheinisch-unverblümt: Woran hat et jelegen? (Grüße an Torsten Knippertz)

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Und daher: Cheftrainer Marcel Rapp bitte zum Rapport! Der KSV-Coach lässt sich nicht lumpen, gibt als Gast im Podcast Einblicke in das Kieler Seelenleben nach der gerade beendeten Spielzeit. „Es gab einen anderen Anspruch an uns, daher war die Stimmung über die ganze Saison gefühlt negativ, sowohl in der Kabine als auch in dem, was von außen auf uns eingeprasselt ist“, beschreibt Rapp. Am Ende haben wir eine sorgenfreie Saison gespielt, aber trotzdem geht man raus und sagt: Es war einfach mehr drin. Daher ist eine gewisse Enttäuschung da.“

Woran hat et jelegen? Mitunter auch an Faktoren außerhalb des Platzes, etwa einer Rückserie im Angesicht des Umbruchs? Rapp gibt zu: „Die Situation mit den vielen auslaufenden Verträgen – das zu moderieren in einer ,alten‘ Mannschaft, war schon recht anspruchsvoll.“ Die neue Saison besitzt ein anderes Anforderungsprofil für den Trainer. Es gilt, eine neue Mannschaft aufzubauen, mit neuen Strukturen, neuen Hierarchien. Langweilig ist es als Holstein-Trainer nie.

Aber zurück zur beendeten Serie: Woran hat es jelegen? Vielleicht an den 61 Gegentoren in 34 Spielen, der diesbezüglich drittschwächsten Defensive der Liga? „Wir haben zu viele Gegentore kassiert, trotzdem sage ich auch immer wieder: Wir haben viel zu wenig Tore geschossen“, sagt Rapp. Nachholbedarf an allen Ecken sozusagen. Denn: „Wir sind sehr, sehr ineffektiv in der gegnerischen Box, und der Gegner ist sehr effektiv in unserer Box – das ist verheerend, daran müssen wir arbeiten, sowohl im Training als auch im Personal.“

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Kritik, Holstein fehle die Balance zwischen Offensive und Defensive, begegnet Rapp mit harten Fakten. „Bei fast 90 Prozent unserer Gegentore – Standards herausgerechnet – waren wir mindestens in Gleichzahl oder sogar in Überzahl in der Box, waren fünf Sekunden bevor das Tor fällt, mit sechs oder sieben Mann hinter dem Ball“, sagt der Chefcoach. Aber woran hat et dann jelegen? „Man kommt dann schnell zur Erkenntnis, dass es nicht daran liegt, dass wir so offensiv spielen und ausgekontert werden. Sondern daran, dass wir einfach nicht gut verteidigen, sowohl als Gruppe als auch individuell.“

Aha, hier liegt also der Hase im Pfeffer. Ein Mittel zum Gegensteuern: externe Qualität dazuholen. „Wenn man so viele Gegentore bekommt, muss man die Abwehr stabilisieren, daher werden wir auch noch einen Verteidiger holen“, sagt Rapp. Namen nennen wollte der Holstein-Coach nicht, obwohl man im Podcast doch ganz unter sich ist. Sei’s drum: Immerhin verrät uns Rapp, wie er den kurzen Sommerurlaub nutzt, wo sich das Familienleben einreiht, welcher Trainertyp er ist und wem er in der Relegation die Daumen drückt.

Über diese und viele weitere Themen sprechen KN-Reporter Niklas Schomburg und KSV-Experte Andreas „Opa“ Geidel mit Holstein-Trainer Marcel Rapp in der brandneuen Folge von „Holstein eins zu eins“, dem Podcast-Format der Kieler Nachrichten, das auf KN-online.de und allen gängigen Streaming-Portalen erscheint. Und natürlich darüber, woran et jelegen hat.

KN

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