Sieg im Spitzenspiel

Landesliga Mitte: TSV Altenholz fügt VfR Neumünster erste Niederlage zu

Knapp am Tor vorbei: Der Schuss von TSVA-Torjäger Jonas Schäfer (gelbes Trikot) wäre für VfR-Torhüter Kjell Arik Berger unhaltbar gewesen.

Knapp am Tor vorbei: Der Schuss von TSVA-Torjäger Jonas Schäfer (gelbes Trikot) wäre für VfR-Torhüter Kjell Arik Berger unhaltbar gewesen.

Altenholz. Der TSV Altenholz hat am Sonnabend das Titelrennen in der Landesliga Mitte wieder spannend gemacht. Vor 180 Zuschauern gewannen die Gastgeber auf dem Stadion am Sportzentrum gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer VfR Neumünster mit 1:0. Das umjubelte Tor des Tages erzielte Michel Eckey in der fünften Minute der Nachspielzeit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Gastgeber verteidigten von Beginn an griffig gegen die spielstärkeren Rasensportler. „Wir hatten einen Matchplan, wollten uns nicht hinten reinstellen und unser Spiel durchbringen. Deshalb sind wir Neumünster in den ersten 15 Minuten hoch angelaufen, sind dadurch super ins Spiel gekommen. Wir haben viele erste Bälle und etliche Zweikämpfe gewonnen“, erklärte TSVA-Chefcoach Frederick Asmussen, der in der 16. Minute die erste Großchance seiner Mannschaft notierte: TSV-Angreifer Jonas Schäfer scheiterte aber am gut reagierenden Kjell Berger im VfR-Gehäuse.

Danach kamen die Neumünsteraner besser ins Spiel: Zweimal Erdogan Cumur (26., 42.) sowie Youssef Bouzoumita (36.) zwangen TSV-Keeper Julian Grotzky jeweils zu Glanzparaden. Der 25-jährige Schlussmann rettete so das 0:0-Remis zur Halbzeit. „Das Ergebnis geht bisher in Ordnung“, sagte Asmussen beim Gang in die Kabine.

Altenholz sah 0:0 schon als Punktgewinn – dann zog Eckey in der Nachspielzeit flach ab

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Lila-Weißen mehr Ballbesitz, ohne jedoch gefährlich vor dem Altenholzer Kasten aufzutauchen. Einzig der Kopfball des für Erdogan Cumur eingewechselten Vuk Vukelic (88.) nach einer Flanke von VfR-Torjäger Mika Hirsch war eine nennenswerte Chance, ging aber weit am Tor vorbei.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Meine Jungs haben wirklich leidenschaftlich verteidigt und sehr wenig zugelassen. Wir standen aber zu tief und waren zu passiv, hatten keine Spielkontrolle mehr. Die Neumünsteraner waren jedoch im letzten Drittel zu ungenau und nicht zwingend genug. Trotzdem hatte man ein wenig das Gefühl, dass der VfR eher einen Treffer hätte erzielen können“, stellte Asmussen fest.

Das ein Spiel nicht nur 90 Minuten dauert, mussten die Veilchen dann mit dem Lucky Punch der Altenholzer in der Nachspielzeit feststellen. Nach einem Eckball von Lönne Christiansen bekamen die VfR-Akteure den Ball nicht sauber geklärt. Wie eine Flipperkugel sprang das Leder im Strafraum hin und her und landete schließlich bei Michel Eckey, der direkt flach abzog und unhaltbar für VfR-Keeper Berger traf. Danach war Feierabend – der Jubel der Schwarz-Gelben kannte keine Grenzen. „Der Ball war auf einmal vor mir und ich habe ihn dann einfach nur reingehauen. Danach wusste ich gar nicht, wo ich hinlaufen sollte“, sagte der Schütze des goldenen Tores.

Kreispokal Holstein: Siege für VfR und PSV Neumünster

SVT Neumünster – VfR Neumünster 0:3 (0:2)

48 Stunden nach der 0:1-Niederlage beim TSV Altenholz war der VfR Neumünster im Halbfinale des Kreispokals Holstein gefordert. Die Rasensportler waren beim Ligakonkurrenten SVT Neumünster zu Gast und setzten sich vor 480 Zuschauern nach Toren von Jonas Schomaker, Maik Homann (ET.) und Erdogan Cumur souverän mit 3:0 durch. „Es war vor einer stattlichen Kulisse ein faires Derby. Ärgerlich ist, dass wir die Gegentreffer durch individuelle Fehler kassiert haben. Der Sieg des VfR geht aber in Ordnung“, so SVT-Coach Thilo Becker.

SG Kühren – PSV Neumünster 0:3 (0:3)

Im zweiten Halbfinale musste der Oberligist PSV Neumünster beim Kreisligisten SG Kühren antreten und gab sich beim 3:0-Erfolg keine Blöße. Malte Petersen (23.), Meiko Werner (31.) und Youri von der Mehden (43.) waren mit ihren Treffern für den Erfolg verantwortlich. „Die Kührener standen tief und haben gut verteidigt. Wir haben die Pflichtaufgabe trotzdem seriös runtergespielt“, konstatierte PSV-Co-Trainer Nils Voss.

Das Finale bestreiten am 27.5.23 somit der PSV Neumünster gegen den Stadtrivalen VfR Neumünster.

„Damit hatte ich nicht mehr gerechnet, denn ich sah das 0:0-Unentschieden schon innerlich wie ein Punktgewinn. Die drei Punkte sind aber trotzdem verdient, da wir unserem Weg treu geblieben sind. Wir haben unser Spiel durchgezogen und uns nicht, wie es andere Teams gegen den VfR machen, hinten reingestellt“, gab Asmussen zu und verschwand zum Mannschaftsabend.

Schiedsrichter: Jerrik Christiansen (TSB Flensburg) – Tor: 1:0 Eckey (90.+5.) – Zuschauer: 180.

KN

Mehr aus Sport regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken