Melih Akif Cerrah führt den Preetzer TSV gegen Altenholz zum Sieg
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Torschütze zum 2:1: Melih Akif Cerrah (Bildmitte, am Ball) im Zweikampf mit Thore Ceynowa (rechts). Links der Altenholzer Fabian Feißt.
© Quelle: Karsten Freese.
Preetz. In der Fußball-Landesliga Mitte trafen mit dem Preetzer TSV und dem TSV Altenholz die beiden Teams aufeinander, die am ersten Spieltag ohne Punktgewinn und ohne eigenen Torerfolg blieben. Im direkten Duell gab es nun einen Sieger, denn die Schusterstädter bezwangen den TSVA mit 3:1.
Preetzer TSV und TSV Altenholz zunächst auf Augenhöhe
In welche Richtung sich der Ausgang dieser Partie entwickeln sollte, war jedoch lange Zeit nicht absehbar. Beide Teams bewegten sich auf Augenhöhe, während sich das Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld abspielte. Intensive Zweikampfführung stand im Vordergrund. Überschaubar waren daher Strafraumszenen und Torabschlüsse.
Eine aussichtsreiche Chance bot sich allerdings dem am zweiten Pfosten lauernden Lönne Per Christiansen (13.), als diesem eine mustergültige Flanke serviert wurde, doch der Altenholzer Blondschopf konnte seinen Kopfball nicht platziert genug aufs Tor bringen.
Preetz wurde erstmalig gefährlich, als Melih Akif Cerrah den Strafraum umkurvte und vier Gegenspieler stehen ließ. Sein Abspiel auf Maximilian Zimmermann führte jedoch nicht zum finalen Torerfolg, da TSV-Keeper Julian Grotzky den Abschluss parierte (13.). Pech hatte zudem Nico Clasen (17.), der sich nach einem Cerrah-Freistoß gekonnt in die Höhe schraubte, doch das Leder deutlich über den Kasten setzte.
Teams gehen mit Remis in die Pause
Klingeln sollte es dann allerdings nach 27 Spielminuten – und das gleich auf beiden Seiten: Malte Ceynowa eroberte im Mittelfeld das Leder und setzte mit einem langen Ball den ungedeckten Jonas Schäfer in Szene, der nur noch auf den freistehenden Pierre Webessie ablegen musste, sodass dieser die Führung der Gäste besorgen konnte. Doch der Jubel hielt nur Sekunden an: Nach einem Foulspiel von Fabian Feißt an Cerrah, zeigte der Unparteiische folgerichtig auf den Punkt. Max-Matthis Wichelmann nahm sich der Ausführung des Elfmeters an und verwandelte sicher zum 1:1.
Preetzer TSV – TSV Altenholz 3:1 (1:1)
Preetzer TSV: Cordes – Ziebell (46. Karius), Ziehmer, Lindner, Wichelmann (90.Thiessen), Kolbe, Beuck, Schütt, Cerrah (85. Kocaoglu), Zimmermann, Clasen (61. Danberg). TSV Altenholz: Grotzky – Feißt, T. Ceynowa, Quegwer (80. Konneh-Tandoh), Hunze, Jappe (63. Otto), M. Ceynowa (86. Mathea), Andersen (70. Olsiewski), Christiansen (86. Spliedt), Webessie, Schäfer. Schiedsrichter: Luca Paul Seils (SV Preußen 09 Reinfeld) – Tore: 0:1 Webessie (27.), 1:1 Wichelmann (27./FE.), 2:1 Cerrah (47.), 3:1 Schütt (54.) – Rote Karte: Webessie (87./wg. Beleidigung) – Zuschauer: 137.
Nach dem Seitenwechsel stand zu befürchten, dass sich die Partie wie in den ersten 45 Minuten gestalten würde. Doch ein Akteur hatte was dagegen: Melih Akif Cerrah. Vom Mittelkreis aus setzte der 21-Jährige zum Sololauf an, ließ mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen stehen und jagte das Leder dann trocken zum 2:1 in die Maschen (47.). Ein überaus sehenswerter Treffer, den der Neuzugang von der TSG Concordia Schönkirchen auch angemessen mit einem Salto würdig zelebrierte.
Weiterer Höhepunkt der Cerrah-Show
Altenholz kam nach dem Rückstand kaum noch zu Torabschlüssen, hätte aber den Ausgleich erzielen können, wenn ein Webessie-Lupfer von der Mittellinie mehr Präzision gehabt hätte (50.). Stattdessen fand die Cerrah-Show einen weiteren Höhepunkt: Beherzt setzte sich der Preetzer im Laufduell gegen Fabian Hunze durch, sodass sich die Gastgeber den Ball auf Höhe der Strafraumkante zuspielen konnten, ehe Jonannes Nikolas Schütt (54.) zum 3:1 vollstreckte.
Wenige Minuten vor dem Abpfiff sah Webessie die Rote Karte, da er unangemessene Worte von sich gegeben haben soll. Der Altenholzer Stürmer zeigte allerdings kein Verständnis für diese Entscheidung und verließ wutschnaubend und widerwillig das Feld.
Altenholz-Coach Asmussen: „Vom Kopf her nicht ganz auf der Höhe“
„Wir waren fußballerisch nicht schlechter, aber in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit vom Kopf her nicht ganz auf der Höhe“, bilanzierte TSVA-Trainer Frederick Asmussen. Bei PTSV-Trainer Andi Möller stand die Freude über die ersten drei Punkte im Vordergrund: „Wir hatten keine gute Vorbereitung. Daher ist es wichtig, dass du überhaupt erst einmal positive Ergebnisse erzielst. Im Spiel wurde unser Potenzial zwar erkennbar, aber es wurde auch deutlich, dass bei uns noch Luft nach oben ist.“
KN