1:1 gegen den 1. FC Heidenheim
Holstein Kiel mag beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim zwei Punkte verloren haben. Trotzdem haben die Störche auch etwas gewonnen: die Erkenntnis, dass eigentlich nichts mehr schiefgehen kann. Der Klassenerhalt in der Zweiten Liga ist drei Spieltage vor Schluss kaum noch zu verspielen.
Kiel. Frank Schmidt neigt nicht zur steilen These. Der 48-Jährige hat den 1. FC Heidenheim mit seriöser, durchdachter und langfristiger Arbeit – seit 15 Jahren ist er nun schon als Trainer verantwortlich – zur festen Größe in der zweiten Fußball-Bundesliga gemacht. Und genauso spricht er auch. Mit analytischer Schärfe, mit zutreffenden Einschätzungen ohne Hang zur leichtschultrigen Prognose. Insofern hat sein Wort Gewicht, wenn er am Sonnabendnachmittag die Pressekonferenz nach dem Spiel bei Holstein Kiel beendet mit dem Satz: „Bis zum nächsten Jahr.“
Will meinen: Man trifft sich wieder. Und zwar in dieser Liga. Nach dem 1:1 hat Heidenheim acht Punkte Rückstand auf Platz drei. Der Aufstieg? Ja, wohlmeinende Menschen können am Tabellenrechner noch so herumschrauben, dass die Baden-Württemberger auf dem Relegationsrang einlaufen. Aber so funktioniert Fußball nicht. Gleiches gilt für Holstein, denn die Schmidtsche Schlussformel richtet sich eben auch an die Störche: Mit weiter neun Punkten Vorsprung auf Dresden kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Man trifft sich wieder.