Ocean Race: Boris Herrmanns Team Malizia rückt vor
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Skipper Boris Herrmann sitzt nach der Mast-Reparatur auf einem Ausleger der „Malizia – Seaexplorer“.
© Quelle: Antoine Auriol/Team Malizia
Kapstadt. Boris Herrmanns Team Malizia ist auf der „Südpolarmeer-Autobahn“ richtig in Fahrt. In der laufenden Königsetappe der Weltumseglung Ocean Race rückte die Crew des Hamburger Skippers auf Rang drei vor. Angeführt wird das Feld weiter vom Schweizer Team Holcim – PRB, dem auch die Stranderin Susann Beucke (bei dieser Etappe nicht mit an Bord) angehört. Die Mannschaft von Kevin Escoffier verteidigte am neunten Tag auf See einen souveränen 440-Seemeilen-Vorsprung auf das französische Team Biotherm. Rund 90 Seemeilen dahinter greift Team Malizia mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 20 Knoten im Indischen Ozean beim 46. Breitengrad Süd weiter an.
Team Malizia nach Reparatur-Marathon weiter im Rennen
„Es ist hart, ungemütlich, macht aber immer noch Spaß“, berichtete Herrmanns Co-Skipper Will Harris, während die „Malizia – Seaexplorer“ mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 30 Knoten durch den Southern Ocean pflügte. Das erschien vor wenigen Tagen noch fraglich, nachdem die Mannschaft einen Riss im Mast ihres Bootes entdeckt hatte. In einem herausragenden Reparatur-Marathon war es den Seglern jedoch gelungen, den Schaden zu beheben. „Wir sind definitiv noch im Rennen, und das ist noch lang“, sagte Will Harris.
Auf der „Monster-Etappe“ von Kapstadt über 12 750 Seemeilen ins brasilianische Itajaí passieren die Teams alle drei großen Kaps: das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn. Es ist die zweite von bis zu fünf Rennwochen. Beim nach Kapstadt zurückgekehrten deutsch-französischen Team Guyot laufen die Untersuchungen des Rumpfschadens noch. Das Team rechnet mit einer Reparaturzeit von etwa einer Woche und plant, das Boot nach Itajaì zu überführen und wieder ins Ocean Race einzusteigen.