Olesen ist nicht wegzudenken
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Esben Hess-Olesen spielt seit zwölf Jahren für den Suchsdorfer SV und fühlt sich dort aufgehoben wie in einer Familie.
© Quelle: Uwe Paesler
Suchsdorf.Der 28-Jährige war neben Florian Barth Mann des Tages, als die Suchsdorfer sich den dritten Platz (3:3 Punkte) hinter dem Club an der Alster (8:0) und dem Oldenburger TeV sicherten. Der noch punktlose Uhlenhorster HC kann die Kieler bei einem ausstehenden Match nicht mehr einholen und steigt in die Nordliga ab. Genau wie der TCRW Wahlstedt, der sein Team frühzeitig zurückzog.
Hess-Olesen ist in Vibe geboren. Aktuell lebt und arbeitet er, der in den USA erfolgreich ein Tennis-Stipendium mit einem College-Studium kombinierte, in Kopenhagen. Seit zwölf Jahren schlägt er bereits für den SSV auf. „Er hat unseren Aufstieg von den Anfängen in der Verbandsliga an mitgemacht“, sagt Team-Kapitän Christoph Schrabisch, der Olesen einst nach Kiel lotste. „Esben war immer da, wenn wir ihn gebraucht haben.“
Teamplayer und Doppel-Stratege
Olesen, der 2013 seine Karriere auf der Profitour beendete, gilt nicht nur als Mannschaftsspieler, der sich für sein Team zerreißt, sondern vor allem als erfahrener Doppelstratege. Beide Fähigkeiten stellte er beim Remis gegen den Aufsteiger aus Bremen eindrucksvoll unter Beweis. Mit 6:1, 6:1 „zerlegte“ er Viktor Kostin, der in seiner Jugend DTB-Nationalspieler war. An der Seite von Florian Barth, der gegen Felix Samsel ebenfalls sein Einzel souverän in zwei Sätzen gewonnen hatte, triumphierte Olesen auch im Doppel.
Beim 6:4, 6:4 war auch Nervenstärke gefragt. Chancenlos im Einzel und Doppel blieben Neuzugang Lucas Hellfritsch und Matthias Bähre. Olesen fühlt sich bei SSV-Punktspielen sichtlich wohl. „Die Suchsdorfer Fans sind einmalig. Der Verein ist wie eine zweite Familie für mich“, sagt der Däne, der im Kader des Tennis-Regionalligisten die Nummer zehn ist.
Fokus auf der Sommersaison
Die Punkteteilung mit dem Club zur Vahr bedeutet auch, dass der Suchsdorfer SV seinen Titel im Winter nicht verteidigen wird. Den Staffelsieg in der Regionalliga Nordost machen der Club an der Alster und der Oldenburger TeV unter sich aus. „Natürlich wollen wir sportlich maximal erfolgreich sein, aber unser Hauptaugenmerk liegt auf der Sommersaison. Da wollen wir wenn möglich zurück in die Zweite Bundesliga“, sagt Schrabisch.
Mit der Verpflichtung der schleswig-holsteinischen Top-Spielers Niklas Guttau und Lewie Lane (bisher Strand 08) wurden bereits Weichen gestellt. „Wir führen weitere Gespräche“, sagt Schrabisch, der einen kleinen Umbruch im Kader ankündigt. Eines ist aber sicher: „Esben bleibt auf jeden Fall dabei.“
Beim letzten Heimspiel am 17. Februar (12 Uhr) trifft der SSV auf den Uhlenhorster HC. Eine Wochen später beendet das Team die Hallensaison beim Oldenburger TeV.