Machtdemonstration über Magdeburg
Der THW Kiel hat sein Pokalsieger-Dutzend voll gemacht. Am Sonntag besiegten die Zebras den SC Magdeburg in einem umkämpften Finale dank überragender Effizienz und Abwehrarbeit letztlich deutlich mit 28:21 (12:13) und gewannen zum zwölften Mal den DHB-Pokal.
Hamburg. Es ist gut, dass Sander Sagosen kein Fußballer geworden ist. Als der Handball-Star des THW Kiel am Sonntag Sekunden vor Ende des Finals gegen den SC Magdeburg ansetzte, den Ball angesichts des 28:21 (12:13)-Siegs der Zebras gen Arena-Dach zu kicken, trat er fulminant daneben. Es kümmerte den Norweger wenig, hatte er doch zuvor insgesamt 16 Treffer in Halbfinale und Finale zum zwölften Pokalsieg der Kieler beigesteuert. Sagosen war der beste Torschütze des Final Fours. Und an diesem Sonntag überglücklich.
„Das ist noch schöner, als ich es mir erträumt hatte“, schwärmte der Norweger sektgetränkt nach Siegerehrung und Bad in der Kieler Fan-Menge. „Ich habe das noch nie erlebt, so ein Finale vor diesem Publikum. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, den Verein, diese Stadt und was wir heute vor dieser Kulisse und mit dieser Stimmung gemacht haben. Das war unfassbar cool und ich bin sehr, sehr glücklich.“