THW Kiel: Wie Handballer Sepp Willisch die Flucht aus Rumänien gelang
Rechte „Klebe“ aus dem linken Rückraum: Am 20. August 1974 setzte sich Josef „Sepp“ Willisch (Mitte) bei einer Testspielreise von seinem Klub Dinamo Bukarest ab, spielte später von 1978 bis 1981 für den THW Kiel, links Horst Wiemann, rechts der spätere Kieler Zvonimir „Noka“ Serdarusic, am Bildrand der Hüttenberger Nationalspieler und Weltmeister Horst Spengler. Die Partie im Dezember 1980 entschied der THW Kiel mit 23:13 für sich.
Wenn der THW Kiel gegen Dinamo Bukarest um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League kämpft, kommen bei einem ehemaligen Zebra ganz besondere Erinnerungen hoch: Sepp Willisch. Der ehemalige rumänische Nationalspieler spielte für Dinamo und wollte weg vom kommunistischen Ceausescu-Regime.
Tamo Schwarz
Mielkendorf.Von Kiel nach Mielkendorf ist es nur ein Katzensprung. Schönwohld, Hohenhude, Rodenbek verschwimmen im Rückspiegel. Und irgendwo zwischen Kälberkoppel und Karpfenteich wohnt Josef Willisch, den alle seit jeher Sepp nennen. Als er nach Deutschland kam, hatte er keine Zeit, in den Rückspiegel zu schauen. Und seine Flucht aus dem rumänischen Ceausescu-Regime war kein Katzensprung. Er ließ im Alter von 23 Jahren ein Leben hinter sich. Und seinen Klub, Dinamo Bukarest, der an diesem Mittwoch (18.45 Uhr MEZ, Liveticker auf KN-online) fast 50 Jahre später im Hinspiel der Champions-League-Play-offs Gastgeber des THW Kiel ist, der für Sepp Willisch Teil einer neuen Heimat wurde.
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