Vier Spieler verlassen auf einen Schlag die Handball-Bundesliga (HBL), folgen dem Ruf aus Norwegen. Für HBL-Präsident Uwe Schwenker kein Grund zur Sorge. Der Kieler sieht die norwegischen Bemühungen als „logische Folge“, den Nimbus der HBL als „stärkste Liga der Welt“ aber nicht gefährdet.
Kiel. Norwegen ist das neue Frankreich. Oder anders: Die Handball-Bundesliga (HBL) muss einen Aderlass in Richtung Skandinavien verkraften. HBL-Präsident Uwe Schwenker (62) bleibt dennoch „ruhig und gelassen“ und sieht die Attraktivität der Liga keineswegs in Gefahr. „Es kommen wieder andere Spieler.“
Es war eine konzertierte Aktion, und auf einmal hatte der norwegische Klub Kolstad Håndball mit einem großen Köder am Trondheimsfjorden gleich vier Bundesliga-Akteure an der Angel. Ein Quartett wird Deutschland verlassen – neben Superstar Sander Sagosen vom THW Kiel auch Rückraum-Linkshänder Magnus Rød von der SG Flensburg-Handewitt (beide ab Sommer 2023), Kreisläufer Magnus Gullerud vom SC Magdeburg sowie der isländische Spielmacher Janus Dadi Smarason von Frisch Auf Göppingen (beide ab Sommer 2022).