Volks- und Spendenlauf nach zwei Jahren Pause mit 620 Startenden
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Rund 620 Läufer gingen in den verschiedenen Rennen an den Start. Im Kinderlauf über 1,8 Kilometer waren 84 dabei. Der AOK Volks- und Spendenlauf kam erneut hervorragend an.
© Quelle: Matthias Ralf
Bad Segeberg. An der Startlinie wurde bereits mit den Laufschuhen gescharrt. Die Lütten konnten den Startschuss kaum erwarten. Dann war es endlich soweit. Nach zwei Jahren Pause wurde am Landratspark wieder um die Wette gewetzt.
Rund 620 Läuferinnen und Läufer, Walkerinnen und Walker im Erwachsenen- und im Kinder-Alter gingen in den vier Rennen beim AOK Volks- und Spendenlauf an den Start. Organisator Helmut Lenz vom SC Rönnau 74 (SCR) und sein Team waren zufrieden.
Bürgermeister im Fahrstuhl
„Anstregend“, lautete Toni Köppens Antwort auf die Frage, wie er den Lauf um den Großen Segeberger See empfunden habe. „Ich fahre morgen Fahrstuhl.“ So wie dem Rathauschef ging es vielen der über 600 Teilnehmer beim 10. Volks- und Spendenlauf in Bad Segeberg. Abgekämpft, ausgepumpt, aber vollkommen zufrieden zeigten sich die meisten Läufer nach dem Zieleinlauf.
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Bürgermeister Toni Köppen war beim AOK Volks- und Spendenlauf als Teilnehmer mit dabei.
© Quelle: Matthias Ralf
Die Ziele, die sich die Athleten dabei selbst steckten, waren unterschiedlich. Für die einen ging es nur darum, dabei zu sein und die tolle Atmosphäre in Bad Segeberg und rund um den See aufzusaugen und zu genießen. Andere wollten ihre bisherige Bestzeit unterbieten. Für Johann Fichtner ging es darum, vorne mit dabei zu sein. Und das gelang dem 12-jährigen Nehmser im Kinderlauf hervorragend. Für die 1,8 Kilometer benötigte der Läufer vom SC Rönnau 74 lediglich 6:43 Minuten. Knapp dahinter kam Jannik Lohmann (SV Westerrade, 6:44) ins Ziel. Monayed Alahmad (Theodor-Storm-Schule / 7:05) wurde Dritter. Sogar noch schneller als der Drittplatzierte Monayed kam das schnellste Mädchen zurück zum Landratspark. Sina Münster (SCR) benötigte genau sieben Minuten und siegte damit vor ihren Vereinskameradinnen Zoe Carlotta Jansen und Sönne Lütjens, die zeitgleich mit 7:18 Minuten ins Ziel kamen.
Linus Beyer gewinnt Schnupperlauf
Im Schnupperlauf über drei Kilometer lief Linus Beyer (SCR / 9:32) die schnellste Zeit. Dahinter folgten Bjarne Timmermann (SCR / 11:16) und Kai Buckmann (Ardagh Glass / 11:58). Bei den Frauen gewann Aylin Kazak (SCR / 12:36) vor Emma Otto (LAV Husum / 13:01) und Jette Beyer (SCR / 13:07).
Der Bambinilauf über 750 Meter sorgte für viel Trubel und Heiterkeit. Die Lütten gingen oftmals mit ihren Eltern an den Start und gaben ihr Bestes. Die Zeitmessung war bei diesem Wettbewerb ausgesetzt. Alle durften sich am Ende als Sieger fühlen.
Jan-Eric Bostelmann-Arp blieb unter 30 Minuten
Höhepunkt der Veranstaltung, die durch zahlreiche Sponsoren unterstützt wurde, war der Hauptlauf um den Großen Segeberger See. Den Startschuss gab Schauspielerin Katy Karrenbauer. Stilecht mit langer Flinte schickte der Karl-May-Star die rund 400 Läufer auf die Strecke. 8,5 Kilometer auf Asphalt und Wanderwegen waren zu bewältigen. Am schnellsten gelang das Jan-Eric Bostelmann-Arp. Der SCR-Läufer blieb mit 29:29 Minuten unter einer halben Stunde. „Ich war schneller als vor vier Jahren“, zeigte sich Bostelmann-Arp mit seiner Leistung sehr zufrieden. Mittlerweile studiert der Klein Rönnauer in Rostock, freut sich aber immer über eine Rückkehr in die Heimat. Paul Muluve (LBV Phönix Lübeck / 29:39) und Karl Löbe (SCR / 30:49) landeten auf den Plätzen zwei und drei. „Es hat Spaß gemacht“, sagte Karl Löbe. „Ich hatte mir keine Ziele gesetzt.“
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Isabell Teegen (SC Rönnau / rechts) war im Hauptlauf die schnellste Frau. Vereinskameradin Johanna Schulz hat vor erst neun Monaten Töchterchen Livia bekommen. Ihre Form hat sie bereits wieder. Sie wurde Zweite.
© Quelle: Matthias Ralf
Isabell Teegen schnellste Frau
Schnellste Frau war Isabell Teegen (SCR / 32:38). „Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft“, war die Mözenerin nach ihrem Sieg überrascht. Vereinskameradin Johanna Schulz (34:30) konnte ebenfalls zufrieden sein. Vor gerade einmal neun Monaten hat die Läuferin Tochter Livia zur Welt gebracht. Nach einigen Trainingseinheiten reichte es für Johanna Schulz zu Rang zwei vor Kirsten Noordink aus Scharbeutz.
Organisator Helmut Lenz zufrieden
Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie hat der Volkslauf eine gelungene Rückkehr auf den Veranstaltungskalender geschafft. „Es läuft richtig gut“, freute sich Helmut Lenz. Moderator Rudi Dautwiz, bestes Wetter und gutgelaunte Zuschauer sorgten beim Laufevent für hervorragende Stimmung. Der Erlös der Veranstaltung geht an „Die Muschel“ - Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, „Paulinchen e.V.“, einer Initiative für brandverletzte Kinder sowie das Klimaschutzprojekt „Bäume pflanzen in Deutschland“.
Weitere Ergebnisse: www.volkslauf-bad-segeberg.de
KN