Aalborg Håndbold verpflichtet einen skandinavischen Handball-Star nach dem anderen. Dass der Klub sich das Gehalt von Niklas Landin und das weiterer Welthandballer leisten kann, liegt nicht nur an potenten Sponsoren. Die Dänen haben gegenüber Vereinen wie dem THW Kiel noch einen anderen finanziellen Vorteil.
Kiel/Aalborg. Niklas Landin, Mikkel Hansen, Aron Palmarsson, Jesper Nielsen – diese Aufzählung liest sich wie der Beginn einer Weltauswahl an erfahrenen Handball-Haudegen. Seit einem Jahr vermeldet Aalborg Håndbold einen Star-Zugang nach dem anderen. Ab Sommer 2023 werden sie alle gemeinsam für den dänischen Meister und Vorjahres-Finalisten der Champions League spielen.
Der Verein aus der Stadt im Norden Jütlands mit rund 120 000 Einwohnern hat sich zu einer für Bundesliga-Klubs wie den THW Kiel schmerzhaft starken Konkurrenz entwickelt. Wie so oft gehen dabei sportlicher Erfolg und wirtschaftliche Möglichkeiten miteinander einher. Denn auch wenn für Dänen wie Mikkel Hansen und Niklas Landin die Nähe zu Heimat und Familie ein glaubwürdiger Faktor ist – sie sind Superstars ihrer Sportart und werden entsprechend bezahlt.