Handball-Champions-League
Wenn der THW Kiel am Donnerstag gegen Paris Saint-Germain um den Einzug ins Halbfinale der Handball-Champions-League kämpft, steht geballte Weltklasse auf dem Feld. Doch sportliche Fähigkeiten werden beim Gipfel der Giganten nicht den Ausschlag geben, ist sich THW-Linksaußen Rune Dahmke sicher.
Kiel. Sieben Tage können sich in der Handball-Zeitrechnung wie eine Ewigkeit anfühlen. Eine Woche hat der THW Kiel nach dem 30:30 im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Paris Saint-Germain Zeit gehabt, um sich auf das Rückspiel am Donnerstag (20.45 Uhr, Liveticker auf KN-online) vorzubereiten. Während PSG am Wochenende im französischen Pokal-Halbfinale mit 39:32 über Toulouse siegte, versammelten die Zebras ihre Familien im Trainingszentrum in Altenholz, genossen einige freie Stunden und starteten zum Wochenbeginn den Trainings-Countdown für die Partie, in der sie zum achten Mal das Ticket fürs Final Four in Köln (18./19. Juni) lösen wollen.
Es ist ein Balanceakt zwischen der nötigen Lockerheit und gebotener Konzentration auf einen Gegner, der den Kielern auf Weltklasse-Augenhöhe begegnet. „Alle Gedanken kreisen um das Rückspiel“, sagt Rune Dahmke. Wie bereitet man sich vor auf einen Gegner, den alle Spieler schon vor dem Hinspiel aus dem Effeff kannten? „Das ist schon ein bisschen Schach“, sagt Dahmke. „Wir überlegen uns jetzt, wie Paris auf Dinge reagieren könnte, die wir gegen sie zum ersten Mal gemacht haben, damit wir dafür im Fall der Fälle Lösungen hätten.“