Seine größten Erfolge: Wie Boris Becker die Tenniswelt begeistert hat
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Boris Becker gewinnt in seiner Karriere insgesamt sechs Grand-Slam-Titel.
© Quelle: Getty Images (Montage)
Nicht auf dem Tennisplatz, sondern in einem Londoner Gerichtssaal entscheidet sich die Zukunft von Boris Becker. In dem Strafprozess geht es um die Verschleierung von Teilen seines Vermögens in einem Insolvenzverfahren. Theoretisch drohen Becker bis zu sieben Jahre Haft. Und das fast exakt 23 Jahre nach seinem Rücktritt von der großen Tennisbühne.
Drei Wimbledon-Siege und Olympiagold
Dreimal gewann Becker Wimbledon, noch immer ist er der jüngste Sieger in der Geschichte des Turniers. Zweimal siegte er bei den Australian Open, einmal bei den US Open. Gemeinsam mit Michael Stich holte er 1992 im Doppelgold bei den Olympischen Spielen, das deutsche Team führte er zum Sieg im Davis Cup. Zwölf Wochen lang war Becker Erster der Weltrangliste. Gut 25 Millionen US-Dollar sammelte er als Preisgeld ein – dazu, so schätzt er selbst, die gleiche Summe mit Werbeeinnahmen.
Als Becker sensationell 1985 zum ersten Mal in Wimbledon siegte, wurde der 17-jährige Leimener über Nacht zum Wunderkind – und reich. Es folgte ein kometenhafter Aufstieg. Dank Becker – und dem weiblichen Pendant Steffi Graf – stand Tennis plötzlich in der Gunst der Deutschen weit oben. In die großen Fußstapfen konnte bis heute keiner seiner ausgemachten Nachfolger treten.