Arbeitsmarkt

In Deutschland steht er schon blinkend am Straßenrand, jetzt geht dem Tankwart auch in den USA allmählich der Sprit aus: Oregon hat als vorletzter Staat das Verbot zur Selbstbedienung an der Zapfsäule gekippt. Über ein aussterbendes Berufsbild.

Am 16. September ist Tag des Handwerks. Im RND-Interview spricht Handwerkspräsident Jörg Dittrich über die aktuelle Lage in den Betrieben und ihre Sorgen vor der Zukunft. „Wir müssen jetzt handeln“, sagt er.

Der Vorsitzende von Deutschlands zweitgrößter Gewerkschaft spricht im RND-Interview über die wirtschaftliche Lage Deutschlands, den anstehenden Verdi-Bundeskongress und über Veränderungen in der Dienstleistungsbranche durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Bis 2035 werden sämtliche Arbeitnehmende mit KI-Anwendungen konfrontiert sein, lautet die Prognose von Arbeitsminister Hubertus Heil. Wie realistisch ist diese Einschätzung? Und ist das ein Grund zur Freude oder eher nicht? Antworten gibt Dr. Britta Matthes vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die auch den Minister berät.

In ihrer Herbstprognose sind die Wirtschaftsforscher des Ifo-Instituts pessimistischer als noch im Juni. Anders als erwartet rechnen sie damit, dass die wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleibt. Optimistischer sind sie bei der Kaufkraft.

Eigentlich wollen sie arbeiten, suchen derzeit aber keinen Job oder stehen dem Arbeitsmarkt aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung: Die „stille Reserve“ macht drei Millionen Menschen aus. Frauen sind dabei überrepräsentiert.

Der Siegeszug der KI in der Jobwelt ist nach Überzeugung des Arbeitsministers nicht mehr aufzuhalten. Hubertus Heil will Ängste vor der rasanten Entwicklung nehmen – und notfalls politisch eingreifen.

Keine Angleichung in Sicht: 38 Prozent der Ostfachkräfte verdienen weniger als Ungelernte im Westen. Während die Lohnlücke bei kleineren Betrieben zurückgeht, wächst sie bei großen Firmen sogar, zeigen neue Zahlen der Bundesregierung.

Arbeitslosigkeit und Insolvenzen nehmen zu. Das ist noch längst keine dramatische Entwicklung. Aber jetzt zeigt sich, wo die Corona-Hilfen nur Aufschub brachten, meint Stefan Winter.

Für den Arbeitsmarkt sind die Sommerferien traditionell nicht die beste Zeit. Auch im Kreis Segeberg ist die Arbeitslosigkeit im August angestiegen. Das berichtet die Agentur für Arbeit in Elmshorn, zuständig auch für den Kreis Pinneberg. Trotzdem gebe es Chancen für Arbeitssuchende.

Die Zahl der Arbeitslosen nimmt auch im August saisontypisch zu. Bereits im September könnte die Lage aber schon wieder anders aussehen.

Die Zahl der Arbeitslosen in Rendsburg-Eckernförde und Neumünster ist gestiegen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der offenen Stellen. Die Arbeitsagentur appelliert an Unternehmen.

Mehr als 50 Firmen beteiligen sich an dem Pilotversuch. Der Test läuft über sechs Monate, im September startet die Bewerbungsphase. Damit erhält das in anderen Ländern bereits erfolgreich erprobte Modell auch in Deutschland neuen Aufwind.

In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen auf 2,696 Millionen Menschen gestiegen. Dass das im Sommer passiert, ist saisonal üblich. „Die Sommerpause und die schwache Konjunktur hinterlassen ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt“, erklärte Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Profitieren Schüler von Nebenjobs? Und werden sie fair bezahlt? Eine Schülerin und ein Schüler aus Rendsburg erzählen, warum sie arbeiten gehen – und wie die Nebenjobs ihr Leben verändert haben.