Datendiebstahl

Auf den ersten Blick sehr praktisch: Alle Athleten, Funktionäre und Gäste der Pekinger Winterspiele müssen die App My2022 nutzen. Doch die Fülle der hinterlegten Daten und offensichtliche massive Mängel bei deren Sicherheit werfen Fragen auf. Experten warnen jedenfalls eindringlich vor der Olympia-App.

Jeder, der zu den Olympischen Spielen nach China will, braucht die App „My 2022″ auf seinem Smartphone. Die deutschen Athletinnen und Athleten bekommen vom Deutschen Olympischen Sportbund ein neues Handy gestellt. Problematisch gestaltet sich derweil die Anreise mit dem Flugzeug.

Neue Chance für das Berufsnetzwerk Linkedin in der juristischen Auseinandersetzung um das sogenannte Web-Scraping. Der Oberste Gerichtshof der USA hat Linkedin zugestanden, erneut gegen das Abschöpfen öffentlich zugänglicher Nutzerdaten vorzugehen – 2019 hatte das Unternehmen einen Prozess in der Angelegenheit verloren. Ein neuerliches Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

Immer mehr Deutsche werden gegen das Coronavirus geimpft. Nicht selten stellen die frisch Geimpften Fotos ihrer Impfpässe stolz ins Internet. Doch gerade davor warnen Datenschützer dringlich – denn die Fotoverbreitung kann sogar der Pandemiebekämpfung schaden.

Persönliche Daten von rund 80.000 Menschen sowie 136.000 Corona-Schnelltest-Ergebnisse waren zeitweise im Netz für Unbefugte zugänglich. Die Firma Medicus AI, Betreiber der Software und damit verantwortlich für den Fehler, versichert, die Lücke mittlerweile geschlossen zu haben. IT-Experten sprechen von einem Skandal.

Bei einem Angriff auf den Luftfahrt-IT-Dienstleister Sita haben Hacker eine große Menge an Kundendaten gestohlen. Allein beim Vielfliegerprogramm „Miles and More” seien 1,35 Millionen Passagiere betroffen, teilt die Lufthansa mit. Auch an Namen seien die Cyberkriminellen gelangt.

Hacker haben sich bei der Europäische Arzneimittelbehörde EMA kürzlich Zugang zu Dokumenten der Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech verschafft. Die gestohlenen Daten wurden nun im Internet veröffentlicht. Die Justizbehörden haben der EMA zufolge nun notwendige Schritte eingeleitet.

Wer sein Smartphone verloren oder verliehen hatte, sollte das Gerät nach Hinweisen auf sogenannte Stalkerware prüfen. Denn Datendiebstahl und Überwachung können zu möglichen Gefahren werden. Doch wie lässt sich erkennen, dass das eigene Gerät infiziert ist?

Die Datenschutzaktivisten von Noyb beschuldigen das Technologieunternehmen Apple, ohne Zustimmung der Nutzer Überwachungssoftware einzusetzen. Noyb spielt nicht zum ersten Mal David gegen Goliath: Bereits zweimal haben die Aktivisten vor Gericht gegen Facebook gewonnen.

US-Geheimdienste gehen von einer Einmischung Russlands und des Irans in die US-Wahl aus. Es seien Falschinformationen verbreitet und persönliche Daten von Wählern erbeutet worden. Die Wahl selbst soll aber nicht in Gefahr sein.

„Deepfakes“ – das sind manipulierte Videos, die aber täuschend echt wirken. Vor allem für Frauen wird der Identitätsdiebstahl für Deepfake-Videos zunehmend zum Problem, meinen Experten. Wer Opfer sexualisierter digitaler Gewalt wird, kann jedoch juristische Schritte einleiten.

Forscher haben in einer Studie zusammengefasst, wie wichtig es ist, bei Messengern die Privatsphäre-Einstellungen zu überprüfen. Gerade da können Hacker nämlich oft ohne großen Aufwand per Crawling sensible Daten sammeln.

Cyberkriminalität hat seit Beginn der Corona-Krise deutlich zugenommen. Zuvor wurden bereits Betrugsmaschen mit Paketbenachrichtigungen und Kleinanzeigen bekannt. Nun wollen die Täter mittels gefälschter Webseiten an Zugangsdaten von Nutzern gelangen.

Wer eine Email erhält, die er nicht zuordnen kann, tut die schnell als Spam ab. Sie könnte aber ein Warnhinweis auf Identitätsdiebstahl sein. Wie geht man in solchen Fällen vor? Und wie schützt man sich?

Durch die Arbeit im Homeoffice haben viele Arbeitnehmer derzeit keinen persönlichen Kontakt zu ihren Chefs. Die Kommunikation läuft per Telefon, Video und Mail. Das nutzen Cyberkriminelle aus und verschicken gefälschte Mails.