Lesermeinung

Ein 37-Jähriger steht in Kiel längst vor einer Klasse, bekommt aber keinen Platz für ein Referendariat. Er findet das „absurd“. Laut Bildungsministerium ist der Quereinstieg für ihn nur möglich, wenn es nicht ausreichend Kandidaten, die Lehramt studiert haben, für die Referendariatsplätze gibt.

Zwei Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ hatten sich auf der Kaistraße in der Nähe des Bootshafens in Kiel festgeklebt. Die Polizei prüft derzeit, den Aktivisten den Polizeieinsatz in Rechnung zu stellen. KN-Leser sind – aus unterschiedlichen Gründen – absolut dafür.

Nach der Messerattacke im Zug in Brokstedt: Die Stadt Kiel musste inzwischen einräumen, dass im Zusammenhang mit dem Täter Ibrahim A. zwei wichtige Mails in ihrem Ausländeramt „schlicht übersehen“ worden sind. KN-Leser kommentieren den Wirbel um die Behörde.

Ein städtischer Prüfbericht schürt Zweifel an der Funktionsfähigkeit der Ausländerbehörde in Kiel. Zwei Tage vor der tödlichen Messerattacke in Brokstedt hatte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer den Bericht den Ausschüssen vorgelegt.

Es gibt Krach wegen der Lieferung deutscher Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukra­­i­ne. Das Zaudern von Bundeskanzler Olaf Scholz in der Sache kommt in der Politik ebenso wenig gut an wie bei den KN-Lesern.

Wenn die Räumung und der Abbruch im Dorf Lützerath beendet sind, will der Energiekonzern RWE die unter dem Ort liegende Kohle abbaggern. Dagegen hatten viele Tausend Menschen demonstriert. Leserinnen und Leser der KN kommentieren die Ereignisse.

In der Silvesternacht werden Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizisten angegriffen. Soll ein Feuerwerksverbot her oder muss auch eine Debatte über Integration geführt werden? Nach einem Tweet hat sich Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) eine Menge Kritik eingehandelt.

Die Silvesterkrawallnacht wird bundesweit kontrovers diskutiert – erst recht, nachdem die Polizei die Nationalitäten der 145 festgenommenen Personen veröffentlicht hat. Auch in Schleswig-Holstein gibt es dazu viele Meinungen.

Die WM 2022 in Katar: Um Fußball geht es schon lange nicht mehr. Vielmehr geht es um Zeichen setzen für Toleranz, Vielfalt und Menschenrechte. Die Kritikwelle, die das Verbot der One-Love-Kapitänsbinde durch die Fifa und dem sich wegduckenden DFB auslöste, ist riesig.

Es soll das größte Fahrradparkhaus in Schleswig-Holstein werden: Der geplante dreistöckige Bau auf dem Campus des UKSH in Kiel wird 14,65 Millionen Euro kosten. Das ist unverhältnismäßig und zu teuer, finden die Leserinnen und Leser der KN.

Karl-Wilhelm Scharpf war Betriebsleiter bei der KVAG als 1985 der Straßenbahnverkehr in Kiel eingestellt wurde. Der heute 82-Jährige äußerte jetzt Zweifel an den Plänen für ein neues Bahnnetz in der Stadt Kiel und bemängelte das dazu erstellte Gutachten.

Das Machtwort des Bundeskanzlers Olaf Scholz im Atomstreit brachte Erlösung: Nun wissen alle, wie es weitergeht. Die drei deutschen Atomkraftwerke werden bis 15. April 2023 weiterlaufen – danach kommt endgültig der Atomausstieg. Oder auch nicht? KN-Leser äußern auch Zweifel.

Im Interview „Wir sind energetisch verfettet“ spricht Harald Lesch, der mehr als 40 Jahre lang die Wissenschaftssendung „Terra X“ moderierte, über den Klimawandel, die zunehmend dramatische Lage und die verpasste Energiewende. Seine Wortwahl findet aber nicht nur Zuspruch.

Die Kieler Grünen wollen den Flugplatz in Holtenau abwickeln und die Fläche für Wohnungsbau und Gewerbe nutzen – trotz des Bürgerentscheids 2018, der mit mehr als 70 Prozent für den Erhalt des Flugplatzes ausgefallen war. Das kritisieren die KN-Leser scharf.

Darüber wird bundesweit diskutiert: Wie kann Energie gespart werden, wie können Bürgerinnen und Bürger angesichts der Kostenexplosion entlastet werden? Die KN-Leser beschäftigt das Thema auf unterschiedliche Weise.