Metallindustrie

Einen Tag nach der erfolglosen vierten Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben sich im Norden am Freitag mehr als 6300 Beschäftigte an neuerlichen Warnstreiks der IG Metall beteiligt.

Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie spitzt sich weiter zu. Auch im Bezirk Küste gab es am Donnerstag in der vierten Verhandlungsrunde keine Annäherung. Nun deutet alles auf einen Arbeitskampf in der Vorweihnachtszeit.

Wirtschaftsaussichten trüben sich ein, Inflation belastet Haushalte und Firmen. Nach der pandemiebedingten Nullrunde sieht die IG Metall keinen Grund, noch einmal zurückzustecken. Tausende traten auch in Kiel und Neumünster in den Warnstreik. Sie wollen acht Prozent mehr.

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall am Mittwoch ihre Warnstreiks fortgesetzt.

Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie erfasst nun auch Schleswig-Holstein mit Wucht: Am Donnerstag waren Beschäftigte erstmals in allen fünf norddeutschen Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen. Am Freitag gibt es Arbeitskampfmaßnahmen und Kundgebungen in Kiel und Neumünster.

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben sich am Dienstag nach Angaben der IG Metall rund 4400 Beschäftigte in 15 Betrieben an Warnstreiks beteiligt.

Mit Ablauf der Friedenspflicht haben im Norden erste Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie bei Warnstreiks die Arbeit niedergelegt. Weitere derartige Aktionen sollen folgen, falls die Arbeitgeber ihr Angebot für die 130.000 Beschäftigten nicht deutlich aufstocken.

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie liegen die Positionen bundesweit noch weit auseinander. Nach Ende der Friedenspflicht am Wochenende gibt es erste Arbeitskampfaktionen - der Norden ist ganz früh dabei.

Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie liegen die Positionen bundesweit noch weit auseinander. Nach Ende der Friedenspflicht am Wochenende gibt es erste Arbeitskampfaktionen - der Norden ist ganz früh dabei.

Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie sind in Tarifverhandlungen mit der IG Metall. Jetzt haben sie der Gewerkschaft ein Angebot unterbreitet: 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen.

Sollte es in Deutschland knapp werden mit Gas, setzen die Metall-Arbeitgeber auf die Hilfe auch der Beschäftigten. Diese sollten im Homeoffice arbeiten und so den Unternehmen Strom und Kosten sparen. Die IG Metall meldet sogleich Zweifel an.

Beim Mittelständler BÖGRA Technologie GmbH in Solingen plant man mit verschiedenen Szenarien, um erwarteten hohen Energiekosten zu bewältigen.

Im Kampf gegen die Folgen von Inflation und Energiepreis-Krise sieht die IG Metall den Staat in der Pflicht. Die Arbeitgeber müssten aber ihren Anteil ebenso leisten. Arbeitgeber-Vertreter bezeichnen die konkreten Forderungen als „abseits jeglicher Realität“.

Die Inflation ist hoch, hiesige Beschäftigte wollen mehr Geld – während die Politik will, dass höhere Löhne nicht zu einer noch höheren Inflation führen. Für Gewerkschaften ist das eine Gratwanderung, meint Christoph Höland mit Blick auf den bevorstehenden Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie.

Der Vorstand der IG Metall empfiehlt, in den kommenden Tarifverhandlungen 7 bis 8 Prozent mehr Lohn zu fordern. Aus Sicht der Gewerkschaft ist das auch eine Reaktion auf die Politik – die womöglich höhere Forderungen abbremsen könnte. Deshalb fordert die Gewerkschaft nicht nur höhere Löhne, sondern auch weitere Entlastungspakete.