Monsanto

Eine 79-Jährige Vietnamesin hat in Frankreich gegen mehrere Unternehmen geklagt, die das Gift „Agent Orange“ für den Einsatz im Vietnam-Krieg hergestellt haben. Sie fühle sich als Opfer des Gifteinsatzes in ihrem Heimatland. Das französische Gericht aber wird den Fall nicht verhandeln.

Bayer meldet wegen Milliarden-Rückstellungen für die US-Klagen bei Glyphosat tiefrote Zahlen. Der DAX-Konzern sieht aber bei dem Thema dennoch Licht am Ende des Tunnels und hofft auf einen Richter aus den USA. Aktionäre müssen sich derweil mit einer gekürzten Dividende zufriedengeben.

Zahlreiche Klagen und erste Urteile: Mit der Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto hat sich der Bayer-Konzern schwer in die Bredouille gebracht, von mehr als 70 Millionen Dollar war die Rede. Das erste Urteil will Bayer nun im Berufungsverfahren aufheben lassen.

Mit der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto hat sich Bayer enorme Rechtsrisiken aufgehalst. In einem Fall gibt es nun eine Einigung mit US-Sammelklägern. Die größte juristische Baustelle des Leverkusener Dax-Konzerns bleibt aber offen.

265 Millionen Dollar müssen Bayer und BASF zahlen – weil wieder einmal ein Produkt von Monsanto aus Sicht eines US-Gerichts große Schäden angerichtet hat. Doch während die jetzige Entscheidung noch verschmerzbar ist, wirft sie ein Schlaglicht auf die Risiken, die sich Bayer mit der Monsanto-Übernahme aufgehalst hat.

Einer der weltweit am häufigsten eingesetzten Pestizidwirkstoffe ist Glyphosat – es gehört wohl auch zu den umstrittensten. Eine vermeintlich neutrale Studie belegte den Nutzen davon. Nun kam heraus, dass Monsanto als Glyphosat-Hersteller diese Studie selbst finanziert haben könnte.

Weil er den Unkrautvernichter Roundup von Monsanto benutzt hat, ist Dewayne Johnson an Krebs erkrankt. Monsanto bestreitet weiterhin, dass Glyphosat krebserregend ist – und kündigte Berufung gegen das Urteil an.