Palliativmedizin

Bisher ist die Sterbehilfe in Deutschland gesetzlich nicht klar geregelt. Am Dienstag stellt eine Parlamentariergruppe ihren Vorschlag vor. Ein Verein dringt vorab auf eine möglichst Regelung mit möglichst wenig Hürden.

Mit viel Engagement und Herzenswärme begleiten Hospiz-Mitarbeiter in Eckernförde Menschen auf ihrem letzten Weg – und das seit 25 Jahren. Am Sonnabend feiert der Hospiz Dienst Jubiläum.

Das Grundstück, der Plan und der unbedingte Wille sind da, das Geld noch nicht: Neumünster soll ein Hospiz bekommen. Die Diakonie Altholstein und der Verein Hospiz-Initiative haben sich vorgenommen, im Stadtteil Einfeld ein Hospiz mit zwölf Betten zu bauen. Viele Details sind aber noch zu klären.

Elsa K. will sterben. Mithilfe eines Freitodbegleiters aus Husum verabreicht sie sich selbst eine tödliche Infusion – das ist seit 2020 in Deutschland erlaubt. Aber wie fühlt sich der Helfer dabei? Und wie stabil ist die rechtliche Basis, auf der er agiert?

Elsa K. will sterben. Mit Hilfe eines Freitodbegleiters aus Husum verabreicht sie sich selbst eine tödliche Infusion – das ist seit 2020 in Deutschland erlaubt. Aber wie fühlt sich der Helfer dabei? Und wie stabil ist die rechtliche Basis, auf der er agiert?

Unheilbar Erkrankte finden auf der Palliativstation am Kieler UKSH einen besonderen Ort abseits des Kliniktrubels. Dort werden sie nicht nur medizinisch und pflegerisch versorgt, sondern auch menschlich unterstützt. Radiomoderator Carsten Köthe hat dies in den letzten Stunden mit seiner Frau Miriam erlebt.

Sterben ohne Angst und Schmerzen – das ist das Ziel des Hospizvereins Preetz. Zum 25-jährigen Bestehen erzählen drei Mitarbeiterinnen im Interview, was sich in der palliativen Versorgung verändert hat, wie die Begleitung todkranker Menschen aussieht und wie man im Trauerfall Kindern helfen kann.

„Weltklasse in Kiel“ titelte einst das „Hamburger Abendblatt“ über Dieter Schmiedel. Der Friseurmeister heimste mit Kamm und Schere unzählige Preise ein. Doch wichtig ist ihm inzwischen etwas ganz anderes. Was? Das verrät der Kieler im Gespräch kurz vor seinem 80. Geburtstag.

Mit einer Spende von 5000 Euro hat die PSD Bank am Mittwoch die Arbeit der Pflegenden vom Hospiz im Wohld gewürdigt. Vorstandsmitglied Michael Kunkel betont die Wichtigkeit von Spenden dieser Art, denn ohne sie könne Hospizarbeit nicht geleistet werden.

Wer im Eutiner St. Elisabeth Krankenhaus arbeitet, kann von einem neuen Angebot profitieren: Pflegefachkräfte arbeiten nicht mehr auf einer festen Station. Dafür dürfen sie ihren Dienstplan selbst gestalten. Das Konzept kommt gut an.

Menschen, die unheilbar krank sind und an belastenden Symptomen leiden, haben ein Recht auf eine "spezialisierte ambulante Palliativversorgung", kurz: SAPV. In Kaltenkirchen hat sich das Palliativnetz Travebogen auf genau diese Art der häuslichen Versorgung schwer kranker Menschen spezialisiert.

Der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes bringt schwerkranke Menschen an jeden Wunschort in Deutschland. Auch die 38-Jährige Mandy Kühr möchte sich so noch einen letzten Traum erfüllen: Den Sonnenuntergang auf Usedom zu sehen.

Das Hilfsprojekt unterstützt Menschen, die unheilbar krank sind. Doch die Spendensammlung wird immer schwieriger. "Durch Corona wird es noch schwieriger. Wir sind jetzt finanziell am Abgrund", sagt Dieter Schmiedel, Gründer des Fördervereins. "Ich bin wirklich verzweifelt.“

Das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe verletzt den einzelnen Menschen in seinem Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Mittwoch entschieden. Ein Urteil, das auch in- und ausländische Journalisten kontrovers kommentieren.

Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gekippt. Dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband gefällt das gar nicht. Er fürchtet, dass ältere Menschen aus sozialem Druck aus dem Leben scheiden könnten.