SV Schackendorf

Fußball ist seine Leidenschaft. Dieser Tage mehr denn je. Denn der Tunesier Hamza Aichaoui ist im WM-Fieber, verfolgt mit großen Emotionen den Weg der marokkanischen Nationalmannschaft. Warum sie bis ins Halbfinale gekommen ist und was dort möglich ist – Aichaoui weiß es.

Vor zehn Jahren spielte der SV Schackendorf gemeinsam mit dem SV Todesfelde und dem SV Henstedt-Ulzburg in der Oberliga um Punkte. Der Glanz der vergangenen Tage im Travestadion ist längst verblichen. Der graue Alltag heißt Kreisliga. Immerhin: Es gibt positive Signale für die Zukunft.

Nach dem Abbruch der Partie in der Kreisklasse C zwischen der dritten Mannschaft des SC Rapid Lübeck und der Reserve des SV Schackendorf wurden in einer mündlichen Verhandlung die Geschehnisse vom 11. September aufgearbeitet und ein Urteil gesprochen. Mit dem man beim SVS nicht einverstanden ist.

Wer trägt die Schuld daran, dass es während eines Fußballspiels in Lübeck zu Ausschreitungen gekommen ist? Dass der Kreisklassenkick zwischen Rapid Lübeck III und SV Schackendorf II mit Verletzten und einem Polizeieinsatz endete? Fußball-Richter werden versuchen, die Vorfälle aufzuarbeiten.

Nach der Trennung von Trainer Boris Völker gab es in der Fußball-Winterpause 2021/22 eine Spielerrevolte beim SSC Phoenix Kisdorf. Die Folge war der Rückzug aus der Landesliga. Der neue Coach Dominik Fseisi baut für die Verbandsliga eine neue Truppe auf, die auf dem richtigen Weg zu sein scheint.

Reich an Überraschungen war der Kreispokal-Finaltag der Nachwuchs-Fußballerinnen und –fußballer der auf der Sportanlage des SV Schackendorf, der sich als guter Gastgeber erwies. So konnte in den ältesten Altersklassen kein Oberliga-Vertreter seiner Favoritenrolle gerecht werden.

Monatelang pendelten die Fußballer des SV Schackendorf zwischen dem rettenden Ufer in der Kreisliga Mitte-Süd und dem Abgrund Kreisklasse A hin und her. Doch das Team ist nach der langen Winterpause prima aus den Startlöchern gekommen und hat sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Die erste Mannschaft des SV Schackendorf zählte 2011 für zwölf Monate zur Fußball-Elite in Schleswig-Holstein. Damals kickte das Team ein Jahr in der Oberliga. Heute ist vom Glanz vergangener Tage kaum noch etwas übrig. Der SVS kämpft in der Kreisliga ums sportliche Überleben.

Die ersten Spiele im Fußball-Kreispokal lieferten zwei faustdicke Überraschungen. B-Klassist SG Ulzburg/Alveslohe warf den Kreisligisten SV Schackendorf durch ein 5:3 aus dem Wettbewerb. In Seth ging derweil der Post ab: Der Angreifer der SG Oering/Seth, mit Vornamen Nico, lehrte den TuS Hartenholm das Fürchten.

2011 spielten die Fußballer des SV Schackendorf in der SH-Liga um Punkte. Doch nach dem Abstieg aus der höchsten Landesklasse begann der schleichende Niedergang. Nun folgt ein neuer Tiefpunkt: Der SVS hat seine Elf aus der Verbandsliga zurückgezogen.

Fußball-Verbandsligist SV Schackendorf hat sein Trainerteam erweitert. Chefcoach Frank Gläser wird in der neuen Saison auch von Mike Kröger unterstützt. Der 45-Jährige trainierte die C-Junioren des VfL Oldesloe und engagierte sich davor in der Nachwuchsarbeit von Eintracht Segeberg.

Anfang Dezember gab der SV Schackendorf die Neubesetzung auf der Trainerposition bekannt. Frank Gläser hat beim Fußball-Verbandsligisten die Nachfolge von Thomas Dybowski angetreten – seine neue Mannschaft hat der Kieler bis heute jedoch nicht auf dem Rasen gesehen.

Florian Berkefeld schließt sich der Elf von Trainer Thomas Gläser und dessen Assistent Klaus Kasper an. Obwohl Berkefeld in Erfurt als Torwart höherklassig ausgebildet wurde, schloss sich Berkefeld im vergangenen Sommer dem B-Klassisten TSV Ratekau an.

Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe der Trennung von Trainer Thomas Dybowski und seinem Assistenten Frank Ehlert sind die Verantwortlichen des Fußball-Verbandsligisten SV Schackendorf auf der Suche nach einer Nachfolge fündig geworden.

Thomas Dybowski ist nicht mehr Trainer der Verbandsliga-Fußballer des SV Schackendorf. Der 32-Jährige und die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Stefan Christensen lösten den Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen auf. Neben einem neuen Chefcoach wird auch ein neuer Assistent gesucht.