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Aus- und Weiterbildung im Kreis Segeberg

Schnuppern, Kennenlernen und voll einsteigen

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Der Schulabschluss ist in der Tasche – und dank der guten Ausbildungschancen im Kreis Segeberg sieht die Zukunft rosig aus. Ob weiterführende Schule, Ausbildung oder Duales Studium: Möglichkeiten gibt es im Kreis mit seinem vielfältigen Branchenmix viele. FOTO: PEXELS / VJAPRATAMA

KREIS SEGEBERG. Die Schüler und Schülerinnen haben ihre Halbjahreszeugnisse längst in der Tasche. Nun stellt sich die Frage: Weiterführende Schule oder Ausbildung? Viele Gründe sprechen für eine Ausbildung in der Region. Denn der Kreis Segeberg ist ein günstiger Wirtschaftsstandort, der einen vielfältigen Branchenmix vorzeigen kann. Dienstleistungsfirmen, Industrie- und Handwerksbetriebe sowie Gesundheits- und Tourismusbranche bieten eine Vielzahl von Ausbildungschancen. Wer noch unsicher ist, welcher Beruf zu ihm oder ihr passt, hat mehrere Möglichkeiten, Betriebe kennenzulernen.Ausbildungsmessen in der RegionAuf den Ausbildungsmessen in der Region können Schüler und Schülerinnen direkt mit den Firmen in Kontakt kommen. Dabei wird auch mit neuen Messeformaten experimentiert. Die kreisweite Online-Ausbildungsmesse „Segeberg bildet aus“ fand erst kürzlich Ende Januar zum zweiten Mal statt. „Die Rückmeldungen waren insgesamt sehr positiv“, so Lars Wrage, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung Kreis Segeberg (WKS). Die WKS ist Mitorganisator der digitalen Ausbildungs- und Praktikumsmesse. Um die 600 Personen registrierten sich und informierten sich zu den angebotenen Ausbildungsplätzen, so Wrage.


Kompetenzzentrum Karriere Dual Segeberg

Eine erste Berufsorientierung bietet auch das Kompetenzzentrum Karriere Dual Segeberg. Der gemeinnützige Verein organisiert Firmenbesuche zwischen Jugendlichen und Unternehmen. „Wir verstehen uns als Schnittstelle und möchten Ausbildungshemmnisse abbauen“, so Vereinsvorsitzende Janique Jornitz. Von den Schülern und Schülerinnen in den teilnehmenden Schulen werden Stärkenprofile angefertigt, die dann mit den Anforderungsprofilen der Unternehmen verglichen werden. Gibt es eine Übereinstimmung, werden die Schüler noch vor der Praktikumsphase in ihrer Schule zu sogenannten „Azubiworkshops“ eingeladen. „Neben einer Betriebsbegehung sind auch Gespräche mit den Azubis möglich“, so Jornitz. Im Anschluss können die Jugendlichen dann ihre Praktikumsbewerbungen ganz gezielt schreiben und damit die nächste Stufe auf dem Weg zur Ausbildung gehen.

Kaki Starter on Tour und Jobtour

Einen ganz ähnlichen Weg gehen auch die Projekte „Kaki Starter on Tour“ in Kaltenkirchen und „Jobtour“ in Norderstedt. Bei diesen Projekten können die Abschlussklassen lokale Betriebe besichtigen und die dort angebotenen Ausbildungsberufe kennenlernen.

Berufsbildungszentren in Bad Segeberg und Norderstedt

Anlaufstelle für alle Jugendlichen, die einen höheren Abschluss erlangen möchten, sind zum Beispiel die Berufsbildungszentren in Bad Segeberg und Norderstedt. Ob Mittlerer Schulabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur auf dem Beruflichen Gymnasium – die Auswahl an Maßnahmen zur Ausbildungs- und Berufsvorbereitung ist groß. saa

Immer weniger Azubis im Kreisgebiet

KREIS SEGEBERG. Die Zahl der Bewerber und Bewerberinnen auf Ausbildungsstellen sinkt. Das zeigt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Demnach gab es im August vergangenen Jahres 1030 Bewerber und Bewerberinnen, im Jahr zuvor waren es noch 1330. Das ist ein Minus von 23 Prozent. Auch auf lange Sicht zeigt sich ein Abwärtstrend: So gab es im August 2019 rund 400 Bewerber und Bewerberinnen mehr, im August 2017 waren es sogar über 600.

Auch die Zahl der Ausbildungsstellen sinkt kontinuierlich: Im August 2020 wurden beispielsweise noch zehn Prozent mehr Ausbildungsstellen als im August 2021 gemeldet.

Am häufigsten bewarben sich die jungen Menschen im vergangenen Jahr auf eine Stelle als Kaufmann/-frau Büromanagement (80 Bewerber und Bewerberinnen), gefolgt von Kaufmann/-frau im Einzelhandel (60). Auf Platz drei mit ebenfalls 60 Bewerbern und Bewerberinnen landet der Berufswunsch Verkäufer/in. 240 der Ausbildungswilligen blieben im vergangenen Jahr unversorgt. Im gleichen Zug blieben 340 Stellen frei. svp