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Kieler Süden

Arbeiter-Samariter-Bund in Kiel: Wolfgang Mainz ist der Kopf der Region

Arbeiter-Samariter-Bund in Kiel: Wolfgang Mainz ist der Kopf der Region

Im Einsatz sind pädagogisches Fachpersonal in den Kitas und in der Altenpflege, dazu kommen Rettungs- und Notfallsanitäter und Verwaltungskräfte

HASSEE, RUSSEE, HAMMER, KRONSBURG, MEIMERSDORF, WELLSEE

Leben, wohnen und arbeiten im Süden Kiels. Zwischen Fernsehturm und Freilichtmuseum, zwischen See und Wäldern. Inmitten schönster Natur mit guter Infrastruktur. Gewachsene Stadtteile und neue Wohngebiete - das ist der Kieler Süden.

Wolfgang Mainz leitet als Geschäftsführer die Geschicke des Arbeiter-Samariter-Bundes Kiel/Kreis Rendsburg-Eckernförde. FOTO: ASB KIEL
Wolfgang Mainz leitet als Geschäftsführer die Geschicke des Arbeiter-Samariter-Bundes Kiel/Kreis Rendsburg-Eckernförde. FOTO: ASB KIEL

Die Vorbereitungen für die Kieler Woche und für den Einsatz der Rettungsschwimmer an den Stränden im Norden: Das ist nur ein Teil der Arbeiten, mit denen sich Wolfgang Mainz aktuell beschäftigt. Der Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Kiel/Kreis Rendsburg-Eckernförde hat einen vielfältigen Aufgabenbereich so vielfältig wie das Einsatzfeld des ASB Regionalverbands. Der hat seit 2001 seinen Sitz in der Hamburger Chaussee in Kiel- Hassee: Was der ASB alles anbietet und warum er aus dem sozialen Leben in Kiel nicht mehr wegzudenken ist, erzählt Wolfgang Mainz. Als ,,Kopf der Region" stellt er sich dem ,,Kieler Süden"Interview.

Was genau ist der ASB und seit wann gibt es ihn?

Im Jahre 1913 gründeten knapp 40 Männer und Frauen aus Kiel den Arbeiter-Samariter-Bund als politisch und konfessionell unabhängige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation. Damals stand der Arbeitsschutz im Vordergrund. Unfälle waren in den schnell wachsenden Werften und Fabriken an der Tagesordnung, die Versorgung der Opfer war mangelhaft. Hilfe zur Selbsthilfe war daher wichtig. Dazu kamen alsbald Krankentransporte. Das Angebot hat sich über die Jahre deutlich ausgeweitet.

Welche Leistungen bietet der ASB Kiel heute?

Wir übernehmen im Auftrag der Berufsfeuerwehr in Kiel den Rettungsdienst und Krankentransporte. Auf unserem Grundstück in der Hamburger Chaussee haben wir dafür eine Rettungswache. Wir sind auch während der Kieler Woche mit unseren Sani-Einsatzteams dabei. Des Weiteren bieten wir Essen auf Rädern in Kooperation mit dem ASB Kreis Plön an den Bereich habe ich von 1990 bis 1993 geleitet. Auch ambulante Pflege und Erste-Hilfe-Ausbildung und -Schulungen zählen zu unserem Angebot. Zudem betreiben wir fünf Kindertagesstätten, ein Familienzentrum sowie in Kooperation mit dem Jobcenter und der Stadt Kiel ein Bildungszentrum, in dem wir junge Menschen fit für den Berufsalltag machen. Zu guter Letzt koordinieren wir den Nachmittagsbereich einer Offenen Ganztagsschule in Hassee.

Wie viele Mitarbeitende beschäftigen Sie?

Derzeit beschäftigen wir 180 Menschen in Voll- und Teilzeit wie zum Beispiel pädagogisches Fachpersonal in den Kitas und in der Altenpflege, dazu kommen Rettungs- und Notfallsanitäter und Verwaltungskräfte, um nur einige zu nennen. Um alle unsere Aufgaben gut zu erledigen, sind wir jedoch sehr auf das Ehrenamt angewiesen. Neben den Festangestellten sind für uns noch mehr als 130 Menschen in ihrer Freizeit aktiv, denen unser Lob und Dank gehört und die für uns unverzichtbar sind. Die Helferinnen und Helfer engagieren sich zum Beispiel im Katastrophenschutz, in der Taucheinsatzstaffel, in der Wasserrettung und in der ASB-Jugendarbeit oder in unserer Samariterküche. Jeden letzten Sonntag im Montag bieten wir ein gemeinsames Essen für alle an, die wenig Geld und Lust auf Gemeinschaft haben. Der nächste Termin ist der 21. Mai von 11 bis 14 Uhr. Aber auch als Rettungsschwimmer sind unsere Ehrenamtlichen im Sommer an den Stränden aktiv. Derzeit suchen wir noch Unterstützung.

Warum haben Sie für Ihren Betrieb den Standort Hassee gewählt?

Wir hatten unsere Büros und die Rettungswache vorher in der Boninstraße. Weil die Räumlichkeiten zu klein wurden, sind wir 2001 nach Hassee gezogen auf ein Grundstück mit Platz für einen Erweiterungsbau. 2019/2020 haben wir hier die neue Rettungswache gebaut. Überzeugt hat uns aber vor allem die zentrale Lage. Mit den Rettungswagen sind wir im Notfall innerhalb kürzester Zeit an den Zielen am Kieler Westufer bis hin nach Molfsee. Genauso gut sind wir für alle Interessierten zu erreichen. JR

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kiel
Hamburger Chaussee 90, Kiel
Tel. 0431/661650
www.asb-kiel.de

Ihre Ansprechpartner bei den Kieler Nachrichten

Sie haben Ihren Firmensitz in den Stadtteilen Hassee, Russee, Hammer, Molfsee oder Schulensee? Ihr Ansprechpartner Stephan Brügmann berät Sie gern. Sie erreichen ihn unter T 0431/903-2521 und unter stephan.bruegmann@kieler-nachrichten.de



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