Antrag auf Einmalzahlung

Von „Danke für nichts“ bis „ich raste aus“: So reagieren Studierende auf die Plattformpannen

Studentinnen und Studenten sitzen in einer Vorlesung.

Studentinnen und Studenten sitzen in einer Vorlesung.

Studenten und Fachschüler, die am Mittwoch die neu freigeschaltete Plattform zur Beantragung der Energiepreispauschale nutzen wollten, mussten zunächst Geduld mitbringen. Wenige Stunden nach ihrem Start war die dafür eingerichtete Seite „Einmalzahlung200.de“ für kurze Zeit nicht erreichbar und gab eine Fehlermeldung aus. Nutzer landeten später wegen des großen Andrangs zunächst in einem digitalen Warteraum. Bund und Länder hatten die Seite eingerichtet und zuvor nach eigenen Angaben erfolgreich mit Tausenden Betroffenen getestet.

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Dass es nun zu Wartezeiten von gut drei Stunden, Fehlermeldungen und abgebrochenen Vorgängen kam, wunderte nur die wenigsten. Speziell auf Twitter war die Häme darüber groß.

„Die Website ist auf Grund hoher Nachfrage kurzfristig nicht verfügbar“, zitiert ein Twitter Nutzer eine Fehlermeldung, „Ihre geschätzte Wartezeit beträgt drei Stunden“, lautet eine andere. Oder: „Sie haben zum Ausfüllen des Antrags zu viel Zeit benötigt. Bitte versuchen Sie es noch einmal“ und das Prozedere samt Wartezeiten wiederholt sich. Das sorgt für zynische Kommentare.

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Twitter Reaktionen

Viele Nutzerinnen und Nutzer betrachteten die überlastete Plattform mit einem Augenzwinkern und teilten Memes, manche reagieren enttäuscht und andere verzweifeln an den Fehlermeldungen.

So verglich ein Nutzer die auf Hochtouren laufenden Server mit einer Kartoffel. Verkabelt und mit Schildern versehen mag sie noch so technisch aussehen, funktionieren wird sie trotzdem nicht.

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Ein anderer Nutzer „rastet aus“, als die Plattform zur Beantragung der Energiepreispauschale nicht funktioniert – und dann auch Plan B nicht fruchtet. „Alter erst funktioniert die Einmalzahlung200-Seite nicht, dann bundID nicht, dann wird ständig die Verifizierung abgebrochen“, beklagt er. Dazu teilte der User ein Bild einer Katze, das in Meme-Manier einen nahenden Nervenzusammenbruch suggerieren soll.

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„Ich sehe schon kommen, dass wenn jetzt mitten im Prozess alles abbricht wegen Serverüberlastung und man von vorne anfängt, die Fehlermeldung kommt, dass Uni-Zugangscode und Pin schon einmal verwendet wurden“, stellte sich ein weiterer Twitter-Nutzer bereits die Fortsetzung der Pannenserie vor.

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Dass die Studierenden seit Monaten auf die Einmalzahlung warten mussten und dann nicht einmal die Website funktioniert, wird an anderer Stelle als „unfassbar“ bezeichnet, manche sprechen von einer „Peinlichkeit“, oder dem „Sinnbild der deutschen Digitalisierung“.

Das Highlight eines Users war „dieses nicht beschreibbare Pflichtfeld, ohne das man den Antrag nicht abschließen kann“. Dazu teilte er einen Screenshot des Pflichtfeldes, in dem der individuelle Zugangscode der zu beantragenden Person eingegeben werden muss. Das Problem: Laut Darstellung kann in dieses nichts eingetragen werden. Der User schreibt kurz und knapp: „Danke für nichts“.

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Als „unfassbar“ empfindet auch der Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler (CSU) die Situation: „Im Warteraum befinden sich die Studenten schon über ein halbes Jahr … unfassbar, dass nicht mal der Start der Beantragung des 200€-Zuschusses reibungslos funktioniert!“

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Über die Einmalzahlung

Etwa 3,5 Millionen Menschen haben Anspruch auf die 200 Euro zur Abfederung der gestiegenen Strom- und Heizkosten. Beantragen können die Zahlung Studenten und Fachschüler, die zum Stichtag 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder in einer Fachschulausbildung waren. Voraussetzung ist ein Wohnsitz oder „gewöhnlicher Aufenthalt“ in Deutschland. An Fachschulen werden beispielsweise Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, Technikerinnen und Betriebswirte. Die Energiepreispauschale soll weder besteuert noch bei etwaigen Sozialleistungen angerechnet werden.

RND/vkoe mit dpa

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