„Alles andere als ein Premiumerlebnis“: VW-Chef schimpft gegen Ladesäulenbetreiber
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Herbert Diess, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, in einem Interview. Auf einer Tour mit einem E-Auto über die Alpen hat der VW-Chef schlechte Erfahrungen mit Schnellladestationen gemacht.
© Quelle: Carsten Koall/dpa
Wolfsburg. VW-Chef Herbert Diess hat sich auf der Onlineplattform LinkedIn über den Betreiber von Schnellladesäulen „Ionity“ beschwert. „Kein WC, kein Kaffee, eine Säule außer Bertrieb/defekt, traurige Angelegenheit. Das ist alles andere als ein Premiumladeerlebnis, IONITY!“ Der Konzernchef war mit einem E-Auto von VW unterwegs vom Bodensee zum Gardasee. In dem selben Post kritisierte Diess auch, dass es allgemein zu wenige Ladepunkte auf der Strecke am Brennerpass gebe.
Wie der „Spiegel“ berichtet, geht der VW-Chef das Unternehmen nicht zum ersten Mal an. Es gebe Berichte, wonach Audi und Porsche ein eigenes Schnelladenetz aufbauen möchten. Sowohl Porsche als auch Audi gehören zum VW-Konzern.
Marcus Groll, Manager bei Ionity, antwortete noch am selben Tag auf die Kritik von Diess: „Hallo Herbert Diess, vielen Dank für das Feedback. Der Standort am Brenner steht auf unserer Liste der Upgrade-Sites.“ Der defekte Lader sei dann auch schnell wieder repariert worden, schrieb Groll.
Diess ist seit 2018 Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG. Er möchte das Unternehmen vom klassischen Autobauer zum emissionsarmen und vollvernetzten Mobilitätsanbieter zu entwickeln. Sein Vertrag läuft noch 2025.
RND/jw