Beim Zugbuchen verklickt – und nun?
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Wer online einen Zug bucht, kann das unter Umständen noch rückgängig machen.
© Quelle: Christian Charisius/dpa/Symbolbi
Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer wissen: Mit dem sogenannten Sparpreis kann man tolle Schnäppchen machen, dafür gelten aber strengere Vorschriften für die Fahrkarten. Während Sie Flexpreis-Fahrkarten bis zum Tag vor der Reise kostenfrei zurückgeben können und Ihr Geld zurückbekommen, sind beim Sparpreis Hürden eingebaut.
Der Sparpreis ohne den Zusatz „Super“ lässt sich bis zum Vortag ebenfalls zurückgeben. 10 Euro Stornogebühr behält die Bahn aber ein, statt Bargeld gibt es einen Gutschein. Und die allergünstigste Kategorie, eben der Super-Sparpreis, ist gar nicht stornierbar. So haben wir es zumindest seit 2018 im Hinterkopf, als die Deutsche Bahn diese Kategorie einführte, mit der sich der Preis nochmals um ein paar Euro drücken lässt.
Sparpreis oder Super-Sparpreis: So gibt es Geld zurück
Beispiel: Für eine Reise im September finde ich den ICE von München nach Binz derzeit für 28 Euro als Super-Sparpreis. Dienstag und Mittwoch sind die besten Reisetage für solche Schnäppchen. Zum Vergleich: Der Flexpreis für dieselbe Strecke kostet fast das Sechsfache, 160 Euro. Klick, gebucht! Mein Hirn schüttet schon Endorphine aus und freut sich auf Seebrücke und feinen Sand. Dann aber der Schreck – ich hatte mich im Tag geirrt. Oh nein! 28 Euro zum Fenster rauswerfen ist kein gutes Sparen.
Aber Rettung naht. Das Zauberwort heißt Sofortstornierung. Die ist noch recht neu, auch ich habe sie kürzlich erstmals ausprobiert. Wenn Sie nämlich einen Irrtum innerhalb von zwölf Stunden nach Buchung bemerken, bekommen Sie auch bei Sparpreis sowie Super-Sparpreis das Geld zurück. Sie müssen allerdings online beziehungsweise per Handy gebucht haben. Fahrkarten per Postversand lassen sich nicht „sofortstornieren“.
Vorsicht: In Fernzügen, also IC, EC, ICE, sind vergünstigte Tickets in der Regel auch an eine konkrete Uhrzeit gebunden. Immer wieder erlebe ich peinliche Szenen, wenn jemand im falschen Zug sitzt und ungewollt zum Schwarzfahrer wird. Dann kann es richtig teuer werden! Die schon zurückgelegte Strecke kostet den doppelten Flexpreis.