Wegen Lieferengpässen: Decathlon schließt Geschäfte in Russland
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Das Logo des Sportartikelhändlers Decathlon ist an der Filiale am Standort der Deutschland-Zentrale zu sehen.
© Quelle: Marijan Murat/dpa
Die französische Sportartikelkette Decathlon stellt ihre Aktivitäten auf dem russischen Markt vorübergehend ein. Ab dem 27. Juni sollen sowohl die Geschäfte als auch der Onlineverkauf geschlossen sein, berichtet am Dienstag die ukrainische Zeitung „Prawda“. Decathlon habe Lieferschwierigkeiten als Grund für den Verkaufsstopp angegeben, so „Prawda“.
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Bis einschließlich 26. Juni würden 36 Geschäfte in 16 Regionen geöffnet sein. Russische Kundinnen und Kunden könnten bis zum Sonntagabend auf der Website einkaufen. Bereits im März hatte Decathlon eine vorübergehende Einstellung der Aktivitäten in Russland angekündigt. Der Konzern versprach jedoch, seine 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Russland weiterhin zu unterstützen.
Als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben in den vergangenen Wochen zahlreiche deutsche und internationale Unternehmen ihr Geschäft in Russland aufgegeben oder pausiert. Beispielweise schränkten auch die Sportartikelhersteller Adidas, Nike und Puma ihre russischen Aktivitäten massiv ein.
Einige Konzerne gingen zuletzt noch einen Schritt weiter: McDonald’s beschloss im Mai etwa, sich vollständig aus Russland zurückzuziehen und sein Geschäft zu verkaufen. Inzwischen mehrt sich die Zahl der Unternehmen, die künftig nicht auf den russischen Markt zurückkehren wollen.
RND/hyd
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