Kampf gegen hohe Energiepreise

EU-Länder unterzeichnen erste Verträge zu gemeinsamen Gaseinkäufen

Die Europäische Kommission will mit gemeinsamen Gaseinkäufen den hohen Energiepreisen entgegenwirken. (Symbolbild)

Die Europäische Kommission will mit gemeinsamen Gaseinkäufen den hohen Energiepreisen entgegenwirken. (Symbolbild)

Brüssel. Die ersten gemeinsamen Gaseinkäufe in der EU sind unter Dach und Fach. „Ich freue mich, berichten zu können, dass die ersten Verträge bereits unterzeichnet worden sind“, sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, am Freitag in Brüssel. Er sei zuversichtlich, dass weitere Verträge unterzeichnet würden.

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EU-Gaseinkäufe sollen stabile Preise sichern

Die EU-Länder hatten vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs im vergangenen Jahr beschlossen, gemeinsam Gas zu kaufen, um Unternehmen stabilere Preise zu sichern und die Gasspeicher wieder aufzufüllen. Außerdem soll vermieden werden, dass sich die EU-Staaten gegenseitig überbieten.

Dafür konnten europäische Unternehmen Ende April in einer ersten Ausschreibungsrunde ihren Gasbedarf auf einer Plattform anmelden, anschließend wurde die Gesamtmenge auf dem Weltmarkt ausgeschrieben. Internationale Gaslieferanten - mit Ausnahme russischer Firmen - waren dann aufgefordert, Angebote für die Belieferung der europäischen Kunden einzureichen.

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Laut Kommissionsangaben hatten bis Mitte Mai 25 Gaslieferanten Angebote mit einem Volumen von 13,4 Milliarden Kubikmetern Gas abgegeben. Damit war die gemeinsame Nachfrage der EU-Staaten von 11,6 Milliarden Kubikmetern übertroffen worden, hieß es. In einer zweiten Ausschreibungsrunde sind Unternehmen in Europa ab Ende Juni erneut aufgefordert, ihren Gasbedarf anzumelden.

RND/dpa

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