Vor Gläubigerversammlung

„Es gibt viel Potenzial“: Verdi will Perspektive für Galeria-Beschäftigte

Das Logo es Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof steht vor der Zentrale. Die Gläubiger des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof stellen am Montag in Essen die Weichen für die Zukunft des ums Überleben kämpfenden Traditionsunternehmens.

Das Logo es Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof steht vor der Zentrale. Die Gläubiger des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof stellen am Montag in Essen die Weichen für die Zukunft des ums Überleben kämpfenden Traditionsunternehmens.

Berlin/Essen. Unmittelbar vor der Gläubigerversammlung des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof hat die Gewerkschaft Verdi an alle Verantwortlichen appelliert, dem Warenhaus und den Beschäftigten eine Zukunft zu verschaffen.

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„Es gibt viel Potenzial. Die neue Leitung muss dies nutzen, auch und vor allem im Sinne der Beschäftigten“, sagte Verdi-Bundesvorstand Stefanie Nutzenberger der Deutsche Presse-Agentur. Hier gehe es um Menschen, Existenzen und Arbeitsplätze. „Galeria und der Eigentümer tragen für sie soziale Verantwortung.“

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung des Gläubigertreffens ist die Abstimmung über den von der Unternehmensführung ausgearbeiteten Insolvenzplan, der den Weg zu einer Gesundung des Warenhausriesen weisen soll. Medienberichten zufolge verlangt die Unternehmensführung darin von Vermietern, Lieferanten und anderen Gläubigern, auf Forderungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro zu verzichten, um dem Konzern einen Neuanfang zu ermöglichen. Außerdem sollen im Zuge der Sanierung 47 der zuletzt noch 129 Warenhäuser geschlossen und tausende Arbeitsplätze abgebaut werden.

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Annahme des Insolvenzplans wahrscheinlich

Trotz aller Härten gilt die Annahme des Insolvenzplans als wahrscheinlich. Denn so können die Gläubiger hoffen, zumindest noch einen kleinen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten. Bei einer Ablehnung des Insolvenzplans droht dagegen nach Einschätzung von Insolvenzexperten das Aus für den Konzern und damit möglicherweise ein Totalverlust der Forderungen.

Wirtschaftsminister Habeck bedauert Schließung von Galeria-Warenhäusern

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die angekündigte Schließung von mehr als 50 Warenhäusern des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof bedauert.

Nutzenberger betonte: „Galeria hat eine Zukunft, wenn die Beschäftigten mitgenommen werden: Ihre Erfahrungen, ihre Qualifikationen, ihre sozialen Kompetenzen im Umgang mit Kundinnen und Kunden braucht ein digital-stationäres Warenhaus der Zukunft. Wir erwarten, dass alle Verantwortlichen in diesem Sinne handeln.“ Sie bekräftigte, die Gewerkschaft werde um jeden Arbeitsplatz kämpfen.

RND/dpa

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