Abschlussbericht übergeben

Für Mieter mit Energieschulden: Expertenkommission schlägt Kündigungsschutz vor

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm (l.) überreicht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Abschlussbericht der Expertenkommission. Rechts: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm (l.) überreicht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Abschlussbericht der Expertenkommission. Rechts: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Berlin. Die Expertenkommission für Gas und Wärme schlägt ein halbes Jahr Kündigungsschutz für Mieter vor, die ihre Energierechnungen wegen steigender Preise nicht bezahlen können. Das geht aus dem Abschlussbericht hervor, den die Vorsitzenden der Kommission am Montag an die Bundesregierung in Berlin übergeben haben.

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„Mindestens ein halbes Jahr Zeit muss den Mieterhaushalten gewährt werden, um ihre Energieschulden zu begleichen“, heißt es in dem 34-seitigen Papier. „Betroffene Mieterhaushalte sollen Unterstützung durch die Schuldnerberatung erhalten. Mit Hilfe des Hilfsfonds werden Energiesperren vermieden.“ Diese Hilfe soll so lange erhalten bleiben, bis das von der Bundesregierung geplante Wohngeld Plus ausgezahlt werden kann.

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Vermieterinnen und Vermieter wiederum sollen nach den Vorstellungen der Kommission eine zinslose Liquiditätshilfe bekommen, wenn sie für die Zahlungen ihrer Mieter in Vorleistung gehen.

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Der Expertenkommission gehören Fachleute von Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Bundestag an. In ihrem vor einigen Wochen veröffentlichten Zwischenbericht hatte die Kommission bereits eine Einmalzahlung für Gas- und Fernwärmekunden im Dezember und eine Gaspreisbremse ab März empfohlen sowie eine eigene Gaspreisbremse für große Industriebetriebe ab Januar.

RND/dpa

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