Nach Rekordgewinn in 2021

Gazprom dämpft Aussichten wegen politischer Risiken

27.04.2022, Russland, St. Petersburg: Blick auf den Geschäftsturm Lakhta Centre, den Hauptsitz des russischen Gasmonopols Gazprom. Der russische Energieriese Gazprom hat im abgelaufenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt, wegen der westlichen Sanktionen allerdings die Erwartungen für das Jahr 2022 gesenkt.

27.04.2022, Russland, St. Petersburg: Blick auf den Geschäftsturm Lakhta Centre, den Hauptsitz des russischen Gasmonopols Gazprom. Der russische Energieriese Gazprom hat im abgelaufenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt, wegen der westlichen Sanktionen allerdings die Erwartungen für das Jahr 2022 gesenkt.

Moskau. Der russische Energieriese Gazprom hat im abgelaufenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt, wegen der westlichen Sanktionen allerdings die Erwartungen für das Jahr 2022 gesenkt. „Der für das Finanzergebnis wichtigste Faktor waren die Preissteigerungen für Öl und Gas“, teilte das mehrheitlich staatliche Unternehmen in seiner Pressemitteilung mit. Demnach konnte Gazprom im vergangenen Jahr 2,09 Billionen Rubel (rund 27,5 Milliarden Euro) Gewinn erzielen - ein Rekord.

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Russland stoppt Gaslieferung nach Polen und Bulgarien

Der tatsächliche Gasdurchfluss durch die Jamal-Pipeline von Belarus nach Polen lag am frühen Mittwochmorgen bei null Kilowattstunden.

Allerdings lag das Ergebnis im vierten Quartal 2021 trotz der kräftig gestiegenen Rohstoffpreise deutlich unter den Prognosen. Gazprom begründete dies mit Abschreibungen seiner europäischen Vermögenswerte vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen.

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Die Krise im Verhältnis zum Westen beeinflusst auch die Geschäftsaussichten des Konzerns im Jahr 2022. Hier erwartet Gazprom einen Rückgang der Förderung um rund vier Prozent, während das Unternehmen zuvor von einer Steigerung ausgegangen war. Wegen des Streits mit der EU um die Umstellung der Gaszahlungen auf Rubel hat Russland bereits die Lieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Donnerstag gewarnt, dass sich Deutschland auf einen Gas-Stopp vorbereiten müsse.

RND/dpa

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