Kunden kehren trotz Corona allmählich in die Innenstädte zurück

Das Bild stammt vom 27.3.2020: Nur wenige Menschen gehen durch historische Innenstadt von Lüneburg, wo normalerweise mehr Passanten bummeln. Laut Frequenzmessungen kehren die Kunden im Juni allmählich wieder in die Innenstädte zurück.

Das Bild stammt vom 27.3.2020: Nur wenige Menschen gehen durch historische Innenstadt von Lüneburg, wo normalerweise mehr Passanten bummeln. Laut Frequenzmessungen kehren die Kunden im Juni allmählich wieder in die Innenstädte zurück.

Köln. Trotz Corona und Maskenpflicht kehren die Kunden allmählich in die Innenstädte zurück. Das zeigen Frequenzmessungen in den Fußgängerzonen, aber auch Umfragen unter Einzelhändlern . “Es geht langsam wieder aufwärts”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Textil (BTE), Rolf Pangels.

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Gestützt wird diese Einschätzung von Zahlen des auf die Messung von Kundenfrequenzen in den Innenstädten spezialisierten Unternehmens Hystreet. "Es gibt mittlerweile einige Städte, in denen die Besucherfrequenzen in den Einkaufsstraßen das Vorkrisenniveau wieder erreicht oder fast erreicht haben", berichtete Hystreet-Geschäftsführer Julian Aengenvoort.

Shopping-Meilen leiden weiter

Das gilt etwa für Einkaufsstraßen in Aachen, Dresden. Flensburg oder Kiel. Nach wie vor mit deutlichen Einbußen bei den Kundenzahlen zurecht kommen müssten dagegen Shopping-Meilen, in denen vor der Krise Touristen oder Kunden aus dem benachbarten Ausland eine große Rolle gespielt hätten, berichtete Aengenvoort.

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Allerdings dürfe die Belebung in den Fußgängerzonen noch nicht mit einer Rückkehr der alten Kauflust gleichgesetzt werden, mahnte BTE-Hauptgeschäftsführer Pangels. "Die Maskenpflicht schreckt viele Leute noch immer ab", sagt der Branchenkenner.

In den Läden fehlt nach wie vor ein Viertel der Kunden

Auch wenn die Straßen wieder voller seien, seien in den Länden nach wie vor 20 bis 25 Prozent weniger Kunden zu finden. Anzüge hingen nach wie vor wie Blei in den Regalen. Besser laufe es bei Sommerware. “Aber nach unserer Wahrnehmung kaufen die Leute immer noch nur das Nötigste, um schnell wieder aus den Läden rauszukommen”, meint er.

Eine Umfrage des Branchen-Fachblatts "Textilwirtschaft" unter stationären Händlern ergab, dass die Umsätze in der vergangenen Woche im Durchschnitt noch acht Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Dennoch betonte die Zeitung: "Es ist das beste Wochenergebnis seit dem Ende des Lockdowns." In der Woche zuvor hatte das Minus noch bei 12 Prozent gelegen, noch eine Woche früher sogar bei 36 Prozent.

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Bei einer aktuellen Umfrage des Handelsforschungsinstituts IFH gab rund die Hälfte der befragten Konsumenten an, sie würden ohne Maskenpflicht häufiger in die Geschäfte gehen und dort auch mehr stöbern.

RND/dpa

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