Länder tilgen 900 Mio. Euro Schulden
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Die Altschulden der HSH Nordbank belasten die ehemaligen Eigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein. 900 Millionen Euro Schulden wurden nun getilgt.
© Quelle: Frank Peter (Archiv)
Kiel/Hamburg. Auch nach der Privatisierung der früheren HSH Nordbank belasten milliardenschwere Altlasten aus ihrer Zeit als Eigentümer die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein. Im Juni 2019 hätten die Länder fällige Altschulden des HSH Finanzfonds in Höhe von 900 Millionen Euro jeweils zur Hälfte aus ihren Landeshaushalten getilgt, teilte die Hamburger Finanzbehörde mit.
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„Eine stolze Leistung und trotzdem schmerzhaft“, sagte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Es gebe natürlich viel sinnvollere und attraktivere Investitionsmöglichkeiten als das Abtragen von Altlasten. Aber die Stadt stehe zu ihren Verpflichtungen.
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Schulden beliefen sich Ende 2018 auf rund 5,7 Milliarden Euro
Hamburg und Schleswig-Holstein hatten die HSH Finanzfonds AöR 2009 als Anstalt öffentlichen Rechts gegründet, um ihre Landesbank zu retten, die in den Strudel der Finanzkrise geraten war. Der Fonds finanzierte Kapitalerhöhungen und die Verlustgarantie für die Bank. Die Schulden des Fonds beliefen sich laut Geschäftsbericht 2018 zum Ende des vergangenen Jahres auf annähernd 5,7 Milliarden Euro. Die Bank firmiert inzwischen als Hamburg Commercial Bank und gehört im wesentlichen US-Investmentfonds.
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Von KN/dpa